„BePart – erfrischend anders!“

Cemile Giousouf, Vizepräsidentin der Bundeszentrale für politische Bildung, Leitung der Fachabteilung

Für Cemile Giousouf wirkt BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! erfrischend anders in einer Zeit, in der Hass und Hetze fast zur Gewohnheit geworden sind. Denn „BePart“ betont Gemeinsamkeiten und will gleichberechtigte Teilhabe für alle.

Ihr Grußwort beginnt Cemile Giousouf mit Zitaten aus Drohmails, die der Bundestagsabgeordnete Cem Özdemir und die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli erhalten haben.  Immer wieder müssen politisch Engagierte solche Anfeindungen befürchten. Die Vizepräsidentin der Bundeszentrale für politische Bildung macht deswegen deutlich: Wenn Menschen in dieser Art und Weise ihre Würde abgesprochen würde, dann gehe es ums Ganze. Die Antwort auf den wachsenden Populismus sei, so Cemile Giousouf, eine starke repräsentative Demokratie.

In ihrem Beitrag fordert sie darüber hinaus, den Menschen als Individuum in den Mittelpunkt der politischen Partizipation zu stellen. Denn die Repräsentation und die politische Teilhabe aller Bevölkerungsschichten seien die DNA der politischen Bildung und der Politik überhaupt.

Weiterhin berichtet Giousouf über ihre Gründe für ihr langjähriges politisches Engagement und ihren Weg in eine politische Partei. Als ehemalige Bundestagsabgeordnete betont sie, wie notwendig eine Öffnungsstrategie für die Parteien sei. Denn auch in den politischen Parteien seien Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte unterrepräsentiert.

Giousouf fordert, sich nicht wegzuducken und progressive Schritte nicht zu scheuen. Das Gegenteil sei notwendig. Denn Partizipation fiele nicht vom Himmel: Sie müsse errungen und bestehende Rechte stets neu eingefordert werden. Mit dem BePart-Projekt stärkt Minor genau diese Haltung.

Grußwort von Cemile Giousouf

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© IntB/Reinaldo Coddou H. 2019

Die Veranstaltung Vielfalt durch politische Teilhabe gestalten! findet im Rahmen des Projektes BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! statt.

Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.