Bildung steht in vielen gesellschaftlichen Projekten und Interaktionen im Mittelpunkt. Variierende Verständnisse von Bildung führen jedoch dazu, dass diese sehr unterschiedlich umgesetzt wird. Wer ist in der Gesellschaft wie positioniert, wer greift auf welches Bildungsverständnis zurück und wessen Zugänge werden hierbei vernachlässigt? Greift der gängige Bildungsbegriff mitunter zu kurz und muss daher neu gedacht werden, um diverser und inklusiver zu sein? Welche unsichtbaren Herausforderungen müssen dringend und nachhaltig angegangen werden, weil sie die Ungleichheit von Bildungszugängen fördern und einem partizipativeren Verständnis von Bildung damit im Wege stehen?
Um diese Fragen beantworten zu können, reflektieren wir im Rahmen der Online-Veranstaltung verschiedene interkulturelle sowie interreligiöse Ansätze von Bildungsarbeit aus je unterschiedlichen Bereichen und richten hierbei den Blick insbesondere auf die praktischen Erfahrungen von Akteuren religiöser, kultureller und/oder ethnischer Minderheiten.
Im ersten Teil der Veranstaltung diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus der religiösen Bildung, dem interreligiösen Dialog, der sozialen Arbeit, der Empowerment-/Antidiskriminierungsarbeit sowie der politischen Bildung/Demokratieförderung gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die existierenden Bildungszugänge sowie deren Herausforderungen und Potenziale.
Anschließend geben Workshops die Möglichkeit, sich in kleineren Gruppen mit speziellen Bereichen auseinanderzusetzen.
Podiumsdiskutantinnen und -diskutanten
- Puya Bagheri, Bildungsreferent für aufsuchende politische Bildung und urbane Jugendkultur
- Mohammed Naved Johari, Imam der Frankfurter Moscheegemeinde Islamische Informations- und Serviceleistungen e.V., Sozialarbeiter, freischaffender Referent
- Mahyar Nicoubin, Referentin im Fachbereich “Veranstaltungen” der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Arbeitsschwerpunkt: Rolle von Religion in postsäkularen Gesellschaften