Und was glaubst du?

Meine Bilder – deine Bilder – Leipziger Jugendliche im interreligiösen Trialog

Jugendliche mit verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen werden zu einem Diskurs über ein tolerantes Zusammenleben in Leipzig befähigt. Mit Hilfe von kreativen Methoden werden Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung, Fremden- und Religionsfeindlichkeit aufgezeigt.

Kontakt

Grit Fenner
g.fenner@minor-kontor.de

Laufzeit

01.08.2016 – 30.04.2017

Was treibt den Menschen an? Worauf hofft er? Was ist für ihn Glaube, was Religion? Woran glaubt er? Ist die Frage nach dem Glauben eine individuelle? Und ist die Suche nach Antworten eine rein religiöse?

Ziele

Mit „Und was glaubst du?“ gehen die Projektbeteiligten diesen Fragen forschend auf den Grund. Kernidee des Projektes ist es, junge Menschen mit verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen zu einem Diskurs über ein tolerantes Zusammenleben in Leipzig zu befähigen und mit Hilfe von kreativen Methoden Handlungsmöglichkeiten gegen Diskriminierung, Fremden- und Religionsfeindlichkeit aufzuzeigen. Vorurteile und gesellschaftlich geprägte Sichtweisen werden durch das partizipativ gestaltete Theaterstück aufgearbeitet. Das Stück wird mit und von Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Leipziger Kinder- und Jugendtheaters Theatrium entwickelt und im Rahmen einer öffentlichen Aufführung mit anschließender Diskussion präsentiert.

Daneben verfolgt das Projekt noch weitere Einzelziele:

  • Abbau oder/ bzw. Prävention von Muslimfeindlichkeit bzw. antimuslimischem Rassismus als wachsende Problemstellung in Deutschland;
  • Kennenlernen und Auseinandersetzung mit den jeweils anderen Lebenswelten und damit Abbau von Vorurteilen und Stereotypen;
  • Förderung von Reflexion und gesellschaftlichem Diskurs;
  • Förderung von eigener Kreativität und Vernetzung von Jugendlichen, die sich sonst wahrscheinlich nicht begegnet wären;
  • Verbindung von politscher Bildung und künstlerisch-kultureller Bildung;
  • Präsentation der Ergebnisse und Erfahrungen in Leipzig durch öffentliche Aufführungen;
  • Anregung eines Diskurses zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Grünau, der größten Plattenbausiedlung Leipzigs, in der seit längerem eine wachsende Zahl Jugendlicher mit Migrationshintergrund im Sozialraum zu verzeichnen ist und viele Einwohnerinnen und Einwohner mit hohen sozialen Belastungen konfrontiert sind.

Teilnehmende

Das Projekt wendet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 27 Jahren mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit.

Umsetzung

In wöchentlichen Theaterwerkstätten, die vom Theatrium und Minor gemeinsam umgesetzt werden, setzen sich die teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen intensiv mit Fragen zu Glaube und Religion auseinander.

Ziel ist es, ein Theaterstück zu entwickeln, das drei unterschiedliche Lebensgeschichten erzählt, die eng mit Glaube und Religion verbunden sind.

Durch Improvisationen und verschiedene Theatertechniken suchen die Teilnehmenden nach einem künstlerischen Ausdruck für ihre Fragen und Antworten. Mit einer bewusst partizipativen Anleitung und körperorientierten Theaterformen (Körpertheater/ Pantomime) entsteht gemeinsam die szenische Entwicklung des Theaterstücks.

Projektbericht

Das Projekt wird durch die F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz gefördert.

Logo der F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz             Logo des Kinder- und Jugendtheaters Theatrium            Wappen der Stadt Leipzig