Antisemitismus und Recht

Juristische Perspektiven auf gegenwärtige Debatten

Mangelndes Wissen über Antisemitismus führt bis heute dazu, dass aktuelle Erscheinungsformen häufig nicht (an-)erkannt werden – mit unmittelbaren Folgen für Ermittlungs- und Entscheidungspraxis. Ein angemessener rechtlicher Umgang mit Antisemitismus (wie auch mit Rassismus) erfordert daher nicht nur Sensibilität für bestehende Wissenslücken, sondern auch ein reflektiertes Verständnis des Rechts im Umgang mit Ideologien der Ungleichheit.

Unser Gast in diesem Diskursraum ist Juristin und eine ausgewiesene Expertin, die sich auch wissenschaftlich intensiv mit dem Verhältnis von Antisemitismus, Rassismus und Recht befasst. Wir werfen mit ihr einen Blick auf die juristische Auseinandersetzung mit Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart:  Welche Vorstellungen von Antisemitismus  finden sich in alten und neuen Gerichtsurteilen? Wie lässt sich Antisemitismus eigentlich rechtlich erfassen? Wo liegen die Grenzen strafrechtlicher oder verwaltungsrechtlicher Reaktionen?

Zudem gehen wir – mit Blick auf aktuelle Debatten – der Frage nach, welche juristischen Definitionen den Begriffen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Genozid zugrunde liegen und welche Bedeutung die juristischen Definitionen für die Strafverfolgung haben.

Die nicht-öffentliche Veranstaltung orientiert sich an den Chatham House Rules.

Hand mit Waage

Datum:

30.10.2025

Ort:

Akebi e.V., Böckhstr. 24, 10967 Berlin

Kontakt:

Tanja Lenuweit
t.lenuweit@minor-kontor.de

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes Diskursräume statt.

Das Projekt wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.