Teilhabe neueingewanderter Frauen in Kommunen partizipativ gestalten
Connected Women unterstützt mithilfe des partizipativen Ansatz der Citizen Science ausgewählte Kommunen bei der (Weiter-)Entwicklung bedarfsgerechter analoger und digitaler Angebote und Strukturen zur Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe neueingewanderter Frauen.
Neueingewanderte Frauen haben häufig kaum Kontakte außerhalb ihrer eigenen Communities. Zumeist nicht selbst gewählt, hat dies direkte Auswirkungen auf ihre gesellschaftliche Teilhabe, da diese von einem vielfältigen sozialen Netzwerk positiv beeinflusst wird. Eine wichtige Rolle kommt hierbei den Kommunen zu. Diese halten vielerorts partizipative Angebote bereit, neueingewanderte Frauen werden davon allerdings häufig nicht erreicht.
An dieser Stelle setzt Connected Women an. Mithilfe des partizipativen Ansatz der Citizen Science unterstützt Minor gemeinsam mit engagierten Co-Forscherinnen aus verschiedenen Communities ausgewählte Kommunen dabei, die gesellschaftliche Teilhabe neueingewanderter Frauen mithilfe bedarfsgerechter analoger und digitaler Angebote und Strukturen nachhaltig zu stärken und sie darüber langfristig als aktive Mitgestalterinnen kommunaler Strukturen zu gewinnen. Zusätzlich wird das Projekt von einem Co-Expert-Team unterstützt, welches kommunenübergreifend als begleitendes Expertinnen-Gremium tätig ist.
Indem neueingewanderte Frauen als Expertinnen ihre Erfahrungen und Perspektiven in den gesamten Prozess aktiv einbringen, trägt Connected Women dazu bei, ihre Bedarfe hinsichtlich gesellschaftlicher Teilhabe auf kommunaler Ebene sichtbar zu machen und somit gesellschaftspolitische Diskurse vielfältiger zu gestalten.
Das Co-Forscherinnen-Team besteht aus insgesamt 13 Frauen aus sieben verschiedenen Herkunftsländern, die aktuell in Kempten, Landshut bzw. Flensburg leben. Das Team der Co-Experts besteht aus insgesamt acht Frauen aus sieben verschiedenen Herkunftsländern, die aktuell in einer mittelgroßen deutschen Stadt leben und sich in dieser in unterschiedlichen Bereichen engagieren.
Co-Forscherinnen
Co-Expertinnen
Mein Name ist Carla und ich bin 37 Jahre alt. Vor vier Jahren bin ich von Argentinien nach Deutschland gezogen. Ich lebe hier mit meinem Mann und meiner einjährigen Tochter. Ich möchte bei diesem Projekt mitmachen, weil ich es wichtig finde, dass Neuankömmlinge in einer Stadt eine Gemeinschaft finden, die ihnen hilft, sich zu integrieren.
Ich bin Elnara Aghayeva und komme aus Aserbaidschan. Ich lebe jetzt seit etwa sieben Jahren in Deutschland. Ab diesem Jahr werde ich als Kinderpflegerin im Kindergarten arbeiten. Ich kenne die Komplexität des Migrationsprozesses und hoffe, dass meine Erfahrung mir dabei hilft, die Probleme von Menschen zu lösen, die Schwierigkeiten haben, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren.
Mein Name ist Evgeniia Kosterina. Ich bin im März 2022 aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, und in diesen Zeiten stehen wir vor der Herausforderung, Probleme in verschiedenen Bereichen unseres Lebens zu lösen. Es ist sehr schwierig, wenn man nicht weiß, in welche Richtung man sich bewegen soll, wo man anfangen und wohin man sich wenden soll.
Mein Ziel bei diesem Projekt ist es, Neuankömmlinge durch Informationshilfen, Erfahrungsaustausch und gegenseitigem Empowerment zu unterstützen.
Mein Name ist Freshta Noorzai. Ich bin 30 Jahre alt und habe einen Bachelor-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzen. Ich bin eine selbstmotivierte und unabhängige Person mit einem starken Engagement für persönliches und berufliches Wachstum. Meine Motivation, Teil von Connected Women zu werden, entspringt meinem Wunsch, Frauen dabei zu helfen, leichter und effektiver Verbindungen zu knüpfen. Da ich selbst die Herausforderung erlebt habe, mich ohne Anleitung in einer neuen Umgebung zurechtzufinden, bin ich bestrebt, anderen Frauen die notwendige Unterstützung und die erforderlichen Ressourcen zu bieten, um erfolgreich zu sein.
Mein Name ist Ghazalan Koofi. Ich lebe seit 2021 in Deutschland. Nach 14 Jahren umfangreicher Berufserfahrung in Ministerien wie auch in nationalen und internationalen Organisationen in Afghanistan habe ich ein tiefes Verständnis für gesellschaftliche Herausforderungen und Chancen.
Als neu eingewanderte Frau habe ich selbst die Herausforderungen der kulturellen Anpassung und Integration in Deutschland erlebt. Diese Erfahrungen haben in mir den starken Wunsch geweckt, anderen neu zugewanderten Frauen zu helfen, ihren Weg zu finden und ihre Ziele zu erreichen.
Mein Engagement konzentriert sich darauf, neu zugewanderte Frauen zu unterstützen und zu empowern. Ich möchte ihnen helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden, ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihre Träume zu verwirklichen.
Durch mein Engagement hoffe ich, zu einer integrativeren und gerechteren Gesellschaft beizutragen, in der Vielfalt als Stärke anerkannt wird.
Ich bin Gréta. Ich komme aus Ungarn. Ich bin 18 Jahre alt und noch Schülerin. Ich wohne seit September 2018 in Deutschland. Meine Motivation im Projekt Connected Women teilzunehmen und mich für neueingewanderte Frauen zu engagieren ist meine Mama. Als ich mit 12Jahren ihre Verzweiflung (weil es alles noch ganz neu für uns war und wir noch kein Deutsch sprechen konnten) miterlebt habe, hat mich das sehr mitgenommen. Und jetzt mit 18 ermöglicht mir dieses Projekt, Frauen mit ähnlichen Situationen weiterzuhelfen.
Ich bin Marjan Walizada, Einwohnerin der Stadt Kempten (Allgäu).
Ich habe großes Interesse daran, am Project (Connected Women ) teilzunehmen und so meine Erfahrungen und Kenntnisse, die ich anfangs in Deutschland gesammelt habe, mit anderen neueingewanderte Frauen zu teilen und sie im Ankommensprozess zu unterstützen.
Mein persönliches Ziel ist es, gemeinsam mit neueingewanderten Frauen an der Verbesserung der Lebensqualität im gesellschaftlichen Kontext unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse, zu arbeiten.
Ich bin eine ukrainische Ingenieurin von Beruf. Aber der Krieg veränderte plötzlich mein Leben. Seit März 2022 wohne ich in Bayern und lerne, wieder glücklich zu sein. Aktuell engagiere ich mich als Freiwillige in verschiedenen Projekten. Mein Motto ist “Eine kleine gute Tat kann deinen Tag erhellen, aber anderen zu helfen, verschönert dein Leben”.
Mein Name ist Tatjana Alexandrov. Ich wohne seit einigen Jahren in Landshut.
Nachdem wir im Rahmen des Spätaussiedlerprogramms nach Deutschland gezogen waren, standen wir vor verschiedenen Problemen und Fragen. Mir was es jedoch von Anfang an wichtig, mich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen, mich zu engagieren und an verschiedenen Projekten in unserer Stadt mitzuwirken. Dieses Projekt finde ich sehr wichtig und interessant und vor allem wird es vielen Frauen in Zukunft helfen, den Weg der Integration mit weniger Schwierigkeiten zu meistern. Es ist sehr schön, dass die Stadtverwaltung uns hört und unterstützt. Ich bin gerne dabei!
Mein Name ist Tetiana und ich möchte gerne am Connected Women-Projekt teilnehmen.
Ich bin vor zwei Jahren nach Kempten eingewandert und es ist mir sehr wichtig, mich in die neue Gemeinschaft zu integrieren. Ich glaube, dass jeder Mensch das Recht und die Möglichkeit hat, ein aktives Mitglied seiner Gesellschaft zu sein.
Ich bin daran interessiert, mich einer gemeinsamen Forschungsgruppe anzuschließen, um die Vorschläge zu entwickeln, die auf den Bedürfnissen von kürzlich eingewanderten Frauen basieren. Ich würde gerne meine Erfahrungen teilen.
Für mich ist es wichtig, Teil des Connected Women Project zu werden, da ich auch Migrationsgeschichte habe und sehr kulturübergreifend, mit Menschen verschiedener Nationalitäten, kommuniziere. Und ich möchte für neueingewanderte Frauen eine Möglichkeit schaffen, in Deutschland eine zweite Heimat zu finden.
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Mein Name ist Behnaz Babaei. Ich habe im Iran Jura studiert und lebe seit 2016 in Deutschland. Durch die Auswanderung und das Leben in einem neuen Land, habe ich viele Erfahrungen zur Integration von Migranten und ihren Familien gesammelt. Ich würde mich sehr freuen, diese Erfahrungen mit anderen eingewanderten Frauen zu teilen.
Ich lebe seit 2017 in Deutschland und komme ursprünglich von den Philippinen. Im Jahr 2022 habe ich meine Ausbildung zur Kinderpflegerin abgeschlossen und studiere derzeit Soziale Arbeit. Die Integration von Frauen mit Migrationshintergrund ist mir eine Herzensangelegenheit. Als dreifache Mutter weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Frauen eine zentrale Rolle in der Integration der ganzen Familie, besonders für die Kinder, spielen. Sie sind oft die ersten Bezugspersonen für ihre Kinder und prägen maßgeblich deren Bildungschancen und soziale Eingliederung. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, Frauen auf diesem Weg zu begleiten und zu stärken. Ich freue mich, als Co-Expertin bei Connected Women mitzuwirken und dazu beizutragen, dass Frauen Unterstützung und eine starke Gemeinschaft finden.
Mein Name ist Anastasia, ich bin 40 Jahre alt. Vor drei Jahren kam ich aus der Ukraine. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Jetzt mache ich eine Ausbildung als Steuerfachangestellte. Ich freue mich, an dem Projekt teilzunehmen und nützlich zu sein.
Mein Name ist Teodora Laskova und ich bin 39 Jahre alt. Ich lebe seit 9 Jahren in Deutschland. Ich habe einen Bachelor-Abschluss in „Wein- und Getränketechnologie“ und einen Master-Abschluss in „Lebensmittelsicherheit“. Ich interessiere mich für die Integration von Frauen und die berufliche Integration von Frauen. Ich freue mich, Teil des Projekts „Connected Women“ zu sein.
Mein Name ist Desislava Rasheva und komme aus Bulgarien. Ich habe einen Bachelor in Finanzen und studiere derzeit an der Frankfurt University of Applied Sciences mein zweites Studium. Meine Leidenschaft, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen, hat mich nicht nur dazu gebracht, ein Studium der Sozialen Arbeit aufzunehmen, sondern gibt mir auch die Kraft für mein ehrenamtliches Engagement. Seit fünf Jahren bin ich in verschiedenen Projekten aktiv und setze mich für die Sozialisation und die Integration von zugewanderten Frauen ein.
Mein Name ist Mihaela Tivadar. Ich bin Soziologin und Sozialpsychologin in Celle. Ich arbeite als Beraterin für EU-Zugewanderte aus Osteuropa.
Ich heiße Anastasia Schäfer. Ich komme ursprünglich aus Russland und wohne seit 2016 in Vreden im Münsterland. Nach meinem Umzug musste ich, wie viele Frauen mit Migrationshintergrund, eine neue Sprache lernen, Diplom anerkennen lassen, einen Job suchen um sich in Deutschland zu integrieren. Als Co-Forscherin möchte ich meine Erfahrungen weitergeben, um anderen den Integrationsprozess zu erleichtern.
Ich bin Masoumeh Zavari Bagheban, Iranerin, Mitte 50, und seit 2018 auf der Flucht. Seit Dezember 2023 bin ich in Deutschland. Ich bin ausgebildete Krankenschwester und habe 5 Jahre in Georgien gelebt. Dort habe ich in einem Projekt vom UNHCR und World Vision International gearbeitet, in dem es um die Mobilisierung und Partizipation von Geflüchteten ging. Ich habe durch die Arbeit dort und mein eigenes Leben als Geflüchtete vieles erlebt und bin bereit, diese Erfahrung mit den Menschen in der gleichen Situation zu teilen. Minor gibt mir diese Chance und ich freue mich über diese Möglichkeit.
Sie wollen als Kommune Teil des begleitenden Netzwerkes werden und am kommunenübergreifenden Erfahrungsaustausch teilhaben? Registrieren Sie sich hier als Kommune für das erweiterte bundesweite Netzwerk.
Partizipation neueingewanderter Frauen in den Kommunen
Das Projekt wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.
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