Das Co-Forscherinnen-Expertinnen-Team

„Jede Co-Forscherin bringt Erfahrungen und Wissen mit, die das Projekt selbst bereichern und wiederum die Entwicklung der anderen Teilnehmerinnen fördern. Deshalb waren Elemente der aktiven Beteiligung (Zuhören, Fragen stellen, Ideen austauschen, Initiativen kommunizieren) für die Organisation und die erfolgreiche Teilnahme unerlässlich.“

Aida Montenegro

Thouraya Ben Moussa

Ich bin Geologin, aber auch in anderen Bereichen schätze ich jede Art von sozialem Engagement. Ich lerne viel, wenn ich im Team arbeite. Ich glaube an die Gleichstellung von Frauen und Männern und setze mich für Menschenrechte ein.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Ich hatte großes Interesse, an diesem Projekt teilzunehmen, um neue Kenntnisse außerhalb meines Fachgebietes sammeln zu können, aber auch, um mein mündliches Deutsch zu verbessern und neue Leute kennenzulernen.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Forschungsprojekt teilzunehmen?
Ich würde gern in Zukunft Migrantinnen motivieren, an solchen Forschungsprojekten teilzunehmen, weil ich selbst mit dieser Teilnahme viele Dinge gelernt habe und meine Sprache verbessern konnte. Diese Teilnahme hat mir gezeigt, dass man auch ohne Erfahrung in einem neuen Bereich ganz neue Tätigkeiten ausüben und neue Perspektiven erhalten kann.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Ich habe neue Erfahrungen gesammelt, die nichts mit meinem vorherigen Gebiet zu tun haben: Jetzt kann ich Webseiten und Social-Media-Auftritte begutachten, meine persönlichen Kommentare abgeben und natürlich konstruktive Kritik üben. Viele Organisationen und Behörden habe ich vorher noch nicht gekannt und erst durch das Projekt habe ich erfahren, welche Leistungen sie anbieten und wie man diese Webseiten nutzen kann, um die Informationen, die man braucht, zu finden.

Tatiana Cerescu

Ich komme ursprünglich aus Moldawien und habe eine fundierte Ausbildung in den Bereichen Soziale Arbeit, Beratung und werteorientiertes Management. Ich habe Interesse an sozialer Gerechtigkeit, dem Wohlergehen Anderer und an der Förderung von persönlichem Wachstum und Entwicklung.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Digital Active Women gibt mir eine Stimme und ermöglicht es mir, als Expertin für meine eigene Lebenssituation und Bedürfnisse wahrgenommen zu werden. Durch meine Teilnahme am Projekt kann ich aktiv an der Gestaltung der digitalen Beratungs- und Informationsangebote mitwirken und meine Perspektiven einbringen. Das stärkt mein Selbstvertrauen und verleiht mir eine aktive Rolle in der Gesellschaft. Ich möchte einen positiven Beitrag leisten und einen Unterschied im Leben der Frauen und in der Gesellschaft insgesamt bewirken.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Projekt teilzunehmen?
Durch ihre Teilnahme an solchen Projekten haben Migrantinnen die Möglichkeit, Verbesserungen im Leben anderer Frauen und in der Gesellschaft insgesamt zu bewirken. Indem sie ihre Expertise und ihre Perspektiven einbringen, können sie dazu beitragen, passende Angebote zu entwickeln, die den Bedürfnissen von neuzugewanderten Frauen gerecht werden. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, eine positive Veränderung in der Gesellschaft zu bewirken. Außerdem ist das Gefühl der Gemeinschaftszugehörigkeit äußerst erfüllend und bereichernd.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Die Teilnahme bietet nicht nur die Möglichkeit, anderen Frauen zu helfen, sondern auch persönlich zu wachsen, neue Fähigkeiten zu erlernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Dieses Projekt war eine ideale Plattform, um neue Kontakte zu knüpfen und ein Netzwerk aufzubauen. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Teilnehmerinnen, Expert*innen und Organisationen im Bereich der Migration und Integration sind wertvolle Verbindungen entstanden. Dieses Netzwerk ist sowohl persönlich als auch beruflich von großem Nutzen, da es Möglichkeiten zur Zusammenarbeit, Unterstützung und gegenseitigen Hilfe bietet.

Noha Elguindy

Ich bin Informatikerin mit großem Interesse für die Entwicklung der Gesellschaft. Außerdem bin ich Mutter zweier „Drittkulturkinder“, die mit Neugier von einem Projekt zum anderen in die Welten der digitalen Geisteswissenschaften und Sprachen springt.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Ich war an diesem Zeitpunkt noch unsicher, in welche Richtung ich meine Karriere in Deutschland aufbauen möchte. Das Thema Job-Integration in Deutschland sowie die Teilnahme an sozialer Forschung war für mich sehr interessant.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Projekt teilzunehmen?
Auf jeden Fall! Es gibt viele Gründe: die neue Gesellschaft besser zu verstehen, die Sprache zu üben, Netzwerke aufzubauen und vieles mehr.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Ich habe ausgezeichnete Frauen kennengelernt, habe mehr Verständnis dafür, wie typisch deutsche Institute bzw. staatliche Einrichtungen eigentlich funktionieren. Ich wollte gerne meine Karriere in Richtung Datenanalyse bzw. Data Engineering entdecken und aufbauen. Mithilfe einer der Co-Forscherinnen des Projektes, die als Statistikerin am Institut für Museumsforschung arbeitete, habe ich meinen ersten Job in diesem Bereich gefunden. Dadurch habe ich u. a. mehr Vertrauen in mein Sprachniveau gewonnen und bin sicher, dass ich weiter in diese Richtung gehen will.

Lesen Sie auch den Erfahrungsbericht von Noha Elguindy:

Experiences from a digitally active newly migrated woman in Germany

Maria Consuelo Gonzáles Toro

Ich bin eine kolumbianische Rechtsanwältin und lebe seit 2015 mit meiner Familie in Deutschland. Ich engagiere mich seither in verschiedenen Projekten, um Migrant*innen aus meiner Erfahrung heraus bei ihrer Integration zu unterstützen.

Dorota Günzel

Gefühlt bin ich immer irgendwie dazwischen. Geboren in Polen, habe ich dort englische Philologie studiert, weil ich damals schon wusste, dass die Reise für mich weiter geht. Seit 2016 entdeckte ich die Schönheit von Deutschland, die für mich ein neues Zuhause geworden ist.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Es macht mich immer besonders glücklich, wenn ich in einem sicheren Umfeld meine Herkunft ohne jegliche Hemmungen ins Licht rücken kann.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Projekt teilzunehmen?
Auf jeden Fall. Durch die Teilnahme sieht man, dass man als eine Migrantin nicht allein ist, dass es Frauen mit genau den gleichen Herausforderungen gibt. Und dann lacht oder ärgert man sich zusammen… Die Möglichkeit etwas zu bewirken und das Leben von Migrantinnen – vor allem derer, die noch nach Deutschland kommen werden – ein wenig einfacher zu machen, ist ein großer Gewinn.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Hinter Institutionen stecken Menschen, mit genauso vielen Gefühlen wie wir (und vielleicht noch mehr). Es war wunderbar zu erfahren, dass sie Dialog und Rat suchen, wie sie sich für uns verbessern können. Danke an Minor, dass ich Teil dieses Projektes sein durfte.

Ivone Herrera

Ich bin Physikerin mit über 15 Jahren Erfahrung in der Personalausbildung und -entwicklung. In Deutschland habe ich einen Master in Computersimulationen an der TU Berlin studiert und später den Beruf gewechselt. Heute arbeite ich selbständig als Life Coach und Psychotherapeutin.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Meine Erfahrungen als Migrantin auf der Suche nach Informationen für meinen Integrationsprozess haben mir deutlich gemacht, dass es große Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Gleichzeitig erleichtert mir meine 15-jährige Berufserfahrung mit Informationstechnologien, die Potenziale digitaler Angebote zu sehen und konkrete Vorschläge zu machen. Meine Motivation, an diesem Projekt teilzunehmen, war die Hoffnung, die Beteiligten bei der Realisierung dieser Möglichkeiten zu unterstützen.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Projekt teilzunehmen?
Auf jeden Fall! Jede von uns hat persönliche und berufliche Erfahrungen, die es zu nutzen gilt, vor allem, um den Weg für die nächsten Generationen zu ebnen. Unsere persönliche Erfahrung ist sehr wertvoll und unsere Einbeziehung in die neue Gesellschaft beginnt mit unserer Teilnahme an Projekten wie diesem und vielen anderen.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Neben der großartigen Gelegenheit, andere Frauen mit unterschiedlichen Berufen und kulturellem Hintergrund zu treffen, war es für mich sehr wichtig zu sehen, vor welch großen Herausforderungen die Institutionen bei der Information und Beratung von Migrantinnen stehen. Mir wurde klar, dass diese Einrichtungen zwar über die notwendigen wirtschaftlichen Ressourcen verfügen, um ihre Aufgaben zu erfüllen, dass sie aber mit der Perspektive der Nutzer*innen, in diesem Fall der Migrantinnen, ihre Arbeit als Informationsanbieter erheblich verbessern und gleichzeitig eine größere Reichweite und Wirkung erzielen würden.

Lesen Sie auch den Erfahrungsbericht von Ivone Herrera:

Erfahrungen mit digitalen Informations- und Beratungsangeboten in Deutschland

Kamala Jabbarli

Ich lebe seit ca. sieben Jahren in Deutschland, komme aus Aserbaidschan, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Ich bin Historikerin und habe 18 Jahre lang als Lehrerin unterrichtet. In Deutschland arbeite ich als Pädagogin, Beraterin für Migrant*innen und Dolmetscherin für Russisch, Aserbaidschanisch und Türkisch. Bald werde ich wieder als Lehrerin in der Schule arbeiten.

Zeynep Deniz Kavak

Ich bin 29 Jahre alt und komme aus der Türkei. Ich habe Politikwissenschaften studiert und interessiere mich besonders für Migration, da ich selbst diese Erfahrung gemacht habe. In Deutschland vermisse ich immer wieder geliebte Menschen aus meiner Heimat.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Als ich vor fünf Jahren in Berlin ankam, gab es sehr viel Papierarbeit bzgl. rechtlicher Regelungen, die auf mich warteten. Ich brauchte so viel Hilfe und wusste oft nicht, wem ich meine vielen Fragen stellen konnte, da ich kaum Leute kannte. Ich suchte hauptsächlich auf Facebook nach erfahrenen Menschen, zum Beispiel in Gruppenbeiträgen. Es gab spezielle Fälle, in denen niemand die Frage vorher gestellt hatte und niemand eine Antwort wusste. Das gab mir ein großes Gefühl von Unsicherheit. Meine größte Herausforderung zu Beginn war die Sprache. Deshalb wollte ich, nachdem ich einige Jahre in Berlin gelebt und mehr Erfahrung gesammelt hatte, an diesem Projekt teilnehmen, um neu migrierten Frauen behilflich zu sein.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Projekt teilzunehmen?
Die Migration ist für Frauen besonders schwierig, da sie in vielen Gesellschaften als “Heimmacherinnen” angesehen werden, und wenn sie eine Familie haben, sind es die Frauen, die sich auch um die Kinder kümmern. Ich persönlich bin allein ausgewandert, so dass ich mich nur um mich selbst und meine Angelegenheiten kümmern muss. Es gibt viele alleinstehende junge Frauen, die aus verschiedenen Gründen nach Deutschland ausgewandert sind. Ich hoffte, dass wir sie über Digital Active Women erreichen und motivieren können.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Es ist wirklich schön, neue Frauen mit ähnlichen und ganz anderen Erfahrungen kennenzulernen und dank dieses Projekts interessante Institutionen zu entdecken.

Lesen Sie auch den Erfahrungsbericht von Zeynep Deniz Kavak:

Roadmap zur Digitalisierung

Evangelia Koutsiouki

Ich bin immer offen für das, was das Leben mit sich bringt. Ich genieße Partnerschaft, Mutterschaft, Freundschaft und Zusammenarbeit in wechselnder Reinfolge. Ich möchte einen positiven Einfluss auf andere haben; und manchmal gelingt das auch.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Ich wollte zum einen strukturiert und wissenschaftlich erforschen, wie der Informationsfluss in einer digitalen Umgebung funktioniert und zum anderen, was Frauen in einem solchen Prozess auszeichnet.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Projekt teilzunehmen?
Auf jeden Fall! Ich habe die Idee bereits so weit wie möglich verbreitet. Die Erfahrung hat meine Erwartungen erfüllt und darüber hinaus habe ich bei der Suche nach Informationen andere Blickwinkel kennengelernt, ein Prozess, der meine Vorstellung davon verändert hat, wie ich mein Bedürfnis, mich zu informieren, erfüllen kann.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Die interessanteste Erfahrung war für mich, neben dem Kennenlernen der Methodik, die hinter der Beobachtung des Informationsflusses steht, definitiv das Kennenlernen einer Community von Gleichgesinnten und deren Bedenken und Anmerkungen zu den unterschiedlichen Themen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich produktiver denke, da die Interaktion mit anderen Menschen und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ideen meine eigene Denkweise dahingehend beeinflusst hat, dass ich klarer sehe, was es gibt und was eine Lösung sein könnte.

Lesen Sie auch den Erfahrungsbericht von Evangelia Koutsiouki:

Erfahrungen meiner Teilnahme am Projekt Digital Active Women

Mariana Lopes Simões

Ich komme aus Brasilien und lebe seit 2019 in Deutschland. Als Global-Health-Forscherin interessiere ich mich für die gesellschaftlichen Einflüsse von Gesundheit und Ernährungsgewohnheiten sowie für die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Meine Motivation an Digital Active Women teilzunehmen, war zunächst die Möglichkeit, ehrenamtliche Arbeit zu leisten, da mir die Nähe zur lokalen Gemeinschaft immer wichtig war, egal wo auf der Welt ich bin. In diesem Fall bot Minor uns die einmalige Chance, als Co-Forscherin an einem Projekt teilzunehmen, das sich mit Technologie, Einwanderung und Geschlechterfragen befasst. Ich wollte sofort mitmachen, weil ich wusste, dass diese Gelegenheit es mir ermöglichen würde, mich in Berlin besser zu integrieren, mit Themen in Berührung zu kommen, die mich beruflich und persönlich interessieren, und mich mit anderen über den Migrationsprozess auszutauschen.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Projekt teilzunehmen?
Ich denke, es ist aus mehreren Gründen wichtig, Migrantinnen zu ermutigen, an dieser Art von Projekten teilzunehmen. Erstens kann man mit anderen Frauen in der gleichen Situation in Kontakt treten, Ideen austauschen und verstehen, dass man in diesem Prozess der Anpassung an eine neue Kultur nicht allein ist. Zweitens, weil wir Kontakt zu einer deutschen Organisation hatten, die sehr verständnisvoll mit unseren sprachlichen Einschränkungen umging und uns half, die deutsche kulturelle Dynamik im Arbeitsumfeld zu verstehen. Das kann uns später, bei der Eingliederung in den deutschen Arbeitsmarkt, von Nutzen sein. Schließlich unterstreicht diese Art von Projekt, wie wichtig es ist, auch die Stimmen von Migrantinnen zu hören, und indem wir die Möglichkeit haben, unsere Geschichte zu erzählen, wird uns unsere Bedeutung innerhalb der (Berliner) Gesellschaft bewusst.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Ich habe während dieses Prozesses viele interessante Erfahrungen gemacht, wie z. B. den Kontakt mit der portugiesischsprachigen Gemeinschaft in Deutschland. Ich habe jetzt eine bessere Vorstellung von dem Prozess, den eine Frau, die sich entscheidet, nach Deutschland zu migrieren, durchlaufen muss. Somit habe ich Werkzeuge, um anderen Frauen zu helfen. Zudem habe ich auch mein Deutsch durch den Kontakt mit der Sprache, den ich während des Projekts hatte, sehr verbessert. Ich glaube, das Beste waren die Menschen, die an dem Projekt beteiligt waren, vom Minor-Team über die Befragten bis hin zu den Interessenvertreter*innen, die alle sehr offen und verständnisvoll sind.

Aida Montenegro

Ich bin Bildungsforscherin und Mutter von zwei Kindern. Ich lebe seit 2014 in Deutschland und unterstütze seitdem Integrations- und Bildungsprojekte für Migrant*innen. Derzeit forsche ich zum deutschen Bildungssystem und zur deutschen Schulkultur.

Lesen Sie auch den Erfahrungsbericht von Aida Montenegro:

Zu Rollen und Identitäten neuzugewanderter Frauen

Hanady Moussa

Ich komme aus Ägypten und habe dort Informatik studiert. Seit 2017 lebe ich mit meiner Familie in Deutschland und engagiere mich seitdem in Integrations- und Bildungsprojekten für Migrant*innen. Ich freue mich immer, wenn ich Informationen an diejenigen weitergeben kann, die sie benötigen.

Was hat dich motiviert, an diesem Projekt teilzunehmen?
Mein erstes Jahr in Deutschland war sehr schwer. Ich kannte das Konzept der Beratungsstellen nicht. Also wollte ich anderen neuzugewanderten Frauen helfen, solche tollen Angebote leichter zu finden.

Würdest du eine andere Migrantin motivieren, an einem solchen Projekt teilzunehmen?
Ja, denn man kann immer etwas Neues lernen, tolle Menschen mit ähnlichen Erfahrungen treffen, was auch für den zukünftigen Beruf im Lebenslauf hilfreich ist.

Welche interessanten Erfahrungen hast du durch das Projekt gemacht?
Im Rahmen des Projektes habe ich meine erste face-to-face Präsentation auf einer Veranstaltung auf Deutsch gehalten. Auch der anschließende Austausch mit den Akteur*innen war sehr interessant für mich.

Tamara Puerto

Ich bin eine kolumbianische Anwältin und wanderte 2017 nach Deutschland aus, um Public Policy im Master zu studieren. Derzeit arbeite ich als Entwicklerin und Managerin internationaler sozialer Projekte, insbesondere mit Jugendlichen, Migrant*innen und Frauen. Außerdem mache ich ein Zweitstudium in Sozialer Arbeit. Zur Teilnahme an Digital Active Women motivierte mich der partizipative Forschungsansatz, bei dem sich die Zielgruppe des Projektes aktiv an der Forschung beteiligt und gesellschaftlichen Wandel fördert. Außerdem konnte ich darüber mein Netzwerk und meine sozialen und beruflichen Kompetenzen in Deutschland stärken.

Carmín Rubí Rios Fukelman

Ich komme aus Argentinien und studiere Sozialwissenschaften an der Humboldt Universität zu Berlin. Die Themenschwerpunkte meiner Arbeit sowie meines Studiums sind Ungleichheit, Migration und Zugang zum gesundheitlichen System. Ich versuche durch meine Tätigkeiten in verschiedenen Projekten einen positiven Beitrag für migrantischen Menschen in Deutschland zu leisten!

Ewa Stanska

Ich bin eine Expertin für strategisches Marketing mit langjähriger unternehmerischer Erfahrung in Polen und Großbritannien. Seit fünf Jahren lebe ich in Deutschland, in Berlin. Ich übernehme gern neue Aufgaben und arbeite für das Deutsche Rote Kreuz als Betreuungskraft in einem Ankunftszentrum für Geflüchtete. Außerdem mache ich gerne ehrenamtliche Arbeit und bin immer bereit für neue Projekte bei Minor.

Candela Villalonga Zalazar

Ich habe Politikwissenschaften studiert und bin eine intersektionale Transfeministin. Weil ich ein geselliger Mensch bin und gerne mit anderen kommuniziere, spreche ich mehrere Sprachen (u. a. spanisch, italienisch und deutsch). Das Projekt hat mich viel gelehrt und ich habe jeden einzelnen Schritt genossen, dank der Freundlichkeit und Professionalität aller meiner Mitforscherinnen.

Elif Koray

Ich bin 39 Jahre alt und vor sechs Jahren aus der Türkei nach Berlin eingewandert. Ich habe Finanzen und Personalwesen in der Türkei studiert. Derzeit arbeite ich als Office-Koordinatorin bei einem gemeinnützigen Frauenverein in Berlin.

Die Fragen an die Co-Forscherinnen stellte Aida Montenegro.

Zur gesamten Publikation: