Diskursräume

Gesprächsreihe zu konflikthaften Themen

Das Projekt Diskursräume schafft einen ruhigen Raum für die Auseinandersetzung mit konflikthaften Themen jenseits der gegenwärtigen polarisierten Debatten. In sechs nicht-öffentlichen Veranstaltungen werden Themen wie Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit, Meinungsfreiheit, Ausschlüsse und Zugehörigkeit reflektiert.

Kontakt:

Tanja Lenuweit
t.lenuweit@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.02.2025 – 31.12.2025

Mit dem Projekt Diskursräume möchten wir den aufgeheizten und polarisierten Debatten, die sich in Deutschland in der Folge des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktobers 2023 entwickelt haben, einen ruhigen Gesprächsraum entgegensetzen. Insbesondere Menschen mit internationaler Herkunftsgeschichte zeigen sich von den aktuellen politischen Debatten zunehmend verunsichert und unter Druck. Projektziel ist es daher, Dialog und Austausch außerhalb der eigenen Blase und ohne Positionierungszwang in einem geschützten Raum zu ermöglichen.

Konkret bedeutet dies, dass im Rahmen einer Veranstaltungsreihe eine Gruppe von 8-12 Teilnehmenden nach einem kurzen Input mit ausgewählten Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis in ein moderiertes Gespräch geht.

Diese Gesprächsreihe, bestehend aus sechs nicht-öffentlichen Veranstaltungen, nimmt den 7. Oktober zum Ausgangspunkt. Diskutiert werden sollen allerdings nicht der Israel-Gaza-Krieg oder der Nahostkonflikt generell, sondern die Konflikte, die sich daran entzünden und die Themen, die seitdem die gesellschaftlichen Debatten direkt und indirekt prägen wie Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit, Meinungsfreiheit, gesellschaftliche Ausschlüsse und Zugehörigkeiten oder Fragestellungen zu Erinnerungspolitik und der Gegenwart der Vergangenheit – Themen, bei denen Menschen mit internationaler Biografie zu wenig Gehör finden.

Alle Teilnehmenden verpflichten sich zu einem respektvollen Umgang miteinander und zur Einhaltung der Chatham-House-Rules.

Das Projekt wird von der Bundeszentrale für Politische Bildung gefördert.