Dieser Workshop widmet sich dem spannenden und relevanten Thema der Diversität und unterschiedlichen Formen von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. In den Bereichen der politischen Bildung, interkulturellen Bildung und transnationalen Jugendbegegnungen begegnen uns diese Begriffe und Konzepte immer wieder. Das Arbeiten und Leben in heterogenen gesellschaftlichen Kontexten erfordert von uns, insbesondere wenn wir mit (jungen) Menschen arbeiten, eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage, wie Diversität und Macht- und Herrschaftsverhältnisse unser eigenes Handeln und Denken beeinflussen, aber auch wie sie Verhaltensmuster, Einstellungen und Strukturen in unterschiedlichen Gesellschaften prägen.
Unser Seminar setzt genau hier an: Wir klären gemeinsam Begrifflichkeiten und Konzepte, erarbeiten Handlungsmöglichkeiten und regen Diskussionen an, um eine intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle und den umgebenden Strukturen zu ermöglichen. Dabei nutzen wir unterschiedliche teilnahmeorientierte Methoden. Unser Ziel ist es, das Spannungsverhältnis zwischen dem Verständnis für die eigenen Verortungen und Prägungen einerseits und der Wahrnehmung der Pluralität und Heterogenität andererseits zu beleuchten.
Durch die Auseinandersetzung mit eigenen und weiteren Verständnissen von Begriffen und Konzepten sollen transkulturelle Verständnisse für Diversität und Macht- und Herrschaftsverhältnisse gefördert werden. Darüber hinaus sollen individuelle Verortungen in gesellschaftlichen (Macht-)Positionen reflektiert sowie Handlungskompetenzen kennengelernt und erprobt werden.
Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Leben, Lernen und Arbeiten in heterogenen Gesellschaften und erproben, wie eigenes Handeln in unterschiedlichen Kontexten, insbesondere in Konfliktsituationen, reflektiert und angemessen gestaltet werden kann. Durch ständige Praxisbezüge gewinnen die Teilnehmende Handlungskompetenz und reflektieren eigene Handlungsmuster.