Erinnerung in der postmigrantischen Gesellschaft

Künstlerische Zugänge und Interventionen

In der letzten Veranstaltung des Projekts Diskursräume diskutieren wir mit Lusin Reinsch und Viktoria Zablotsky über Erinnerungskultur in der pluralen Gesellschaft. Die Frage, wer dazugehört und wessen Geschichte erinnert wird, berührt grundlegende Dimensionen von Zugehörigkeit und Teilhabe, denn insbesondere staatliche Erinnerungskultur basiert auf einem „Wir“, das sowohl ein- als auch ausschließt.

Im Zentrum der Veranstaltung steht deshalb die Frage, wie multiperspektivische Formen des Erinnerns und der Erinnerungskultur so gestaltet werden können, dass sie unserer postmigrantischen Gesellschaft gerecht werden. Besonders interessant sind dabei künstlerische Zugänge und Ansätze, denn Kunst besitzt das Potenzial, Irritationen zu erzeugen, neue Denk- und Wahrnehmungsräume zu eröffnen und bislang wenig beachtete Erzählungen und Perspektiven sichtbar zu machen. In diesem Diskursraum setzen wir uns mit Kunst und Künstlerinnen auseinander, die mit ihren multidisziplinären Arbeiten und künstlerischen Interventionen Gegenerzählungen und Gegenarchive schaffen und Verdrängtes und Verborgenes sichtbar machen.

Davon ausgehend wollen wir diskutieren, wie unterschiedliche historische Erfahrungen und Erinnerungen Raum erhalten und miteinander in Beziehung treten können, ohne die Shoah zu relativieren oder in Konkurrenzlogiken abzugleiten.

Die Veranstaltung orientiert sich an den Chatham House Rules.

Datum:

09.12.2025

Ort:

Akebi e.V.

Kontakt:

Tanja Lenuweit
t.lenuweit@minor-kontor.de

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes Diskursräume statt.

Das Projekt wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.