Teilhabe durch Plattformarbeit?

Welche Gruppen sind auf plattformvermittelte Arbeit angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Aus welchen Gründen und wie steigen sie in die Plattformarbeit ein? Welchen Beitrag kann die Plattformarbeit zur Arbeitsmarktintegration von vulnerablen Gruppen leisten? Inwiefern verstärkt Plattformarbeit Marginalisierungseffekte? Welche Auswirkungen haben die unterschiedlichen Formen von Plattformarbeit auf die gesellschaftliche Teilhabe der betroffenen Gruppen? Welche Bereiche der Plattformarbeit sind dabei im öffentlichen Diskurs besonders unsichtbar? Wie können diese sichtbarer gemacht werden?

Das im Januar 2022 bei Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung gestartete Projekt „Chancengerechte Plattformarbeit“ nimmt sich dieser Fragestellungen mit einem Fokus auf vulnerable und marginalisierte Zielgruppen, die Gestaltungsmöglichkeiten zukünftiger Arbeitsmarktpolitik sowie die Förderung von Empowerment und Kooperation zwischen den Beschäftigten an. Mit einem partizipativen, lebens- und berufsfokussierten Ansatz sollen die Auswirkungen der plattformvermittelten Arbeit auf die gesellschaftliche Teilhabe der Beschäftigten untersucht werden. Zum Auftakt des Projekts findet ein Fachgespräch statt, bei dem die obenstehenden Fragen diskutiert werden.

Die gemeinsame Diskussion wird durch Kurzinputs von Andreas Wille (BMAS), Johanna Wenckebach (HSI), Stefanie Animento (HU Berlin) und Mattia Carraro (KHORA) eingeleitet.