KI-Tools in der Jugendsozialarbeit
Eine digitale Pinwand mit Ideen, Materialien und Inspirationen, wie das Thema KI im Jugendbereich kreativ umgesetzt werden kann
Isgard Walla, Laura Ballaschk, Noah Leichner, November 2025
Diese digitale Pinnwand (Padlet) bietet einen Überblick von verschiedenen Anwendungsbeispielen für sog. Künstliche Intelligenz im Jugendbereich. Es werden mögliche Anwendungsbereiche aus der Jugend(sozial)arbeit, konkrete Vorschläge für KI-Tools zum Ausprobieren sowe Artikel zur Nutzung von KI in der Beratung und zu ethischen Fragen zu den gängigen KI-Tools und ihrer Nutzung in der Jugend(sozial)arbeit aufgezeigt und verlinkt. Die enthält praxisnahe Anwendungsbeispiele und Reflexionsmethoden für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der alltäglichen Arbeit mit Jugendlichen. So werden Fachkräfte darin unterstützt, sich selbstständig mit der Nutzung von KI-Tools in ihrer Arbeits auseinanderzusetzen: sowohl durch die Reflexion der Chancen und Herausforderungen, die mit ihnen einher gehen – als auch durch Vorschläge für den Einsatz in den eigenen Arbeitsbereichen und Arbeitsprozessen.
Das Padlet adressiert spezifische Bedarfe der Jugendsozialarbeit in drei Dimensionen:
- Niederschwelliger Zugang & Beziehungsarbeit: Die Sammlung enthält Tool-Tipps für bestehende, häufig auch kostenfrei nutzbare KI-Tools, bspw. spielerische KI-Anwendungen, die sich als „Eisbrecher“ in der Arbeit mit Jugendlichen eignen. Tools wie Akinator oder Quick Draw (Google) ermöglichen einen leichten Einstieg in Gespräche. Kreativ-Tools (z. B. Canva, Leonardo.AI) unterstützen partizipative Medienprojekte, etwa durch das gemeinsame Generieren von Avataren oder Musik.
- Fachliche Beratung & Prävention: Es werden Vorhaben vorgestellt, in denen der Einsatz von KI-Tools für die Unterstützung in spezifischen Bereichen der Jugendsozialarbeit erprobt wird. Diese Hinweise dienen sowohl der Information und dem Anstoß zur Reflexion der Möglichkeiten der KI-unterstützten (Jugend-)Sozialarbeit. Sie enthalten darüber hinaus sogar die Möglichkeit, selbst schon innovative Werkzeuge zu erproben: beispielsweise kann aktuell „SuchtGPT“ im Rahmen eines Forschungsprojekts getestet werden. Dabei handelt es sich um einen KI-Chatbot, der Informationen, Orientierung und Unterstützung bei Fragen zum Themenbereich Sucht und Abhängigkeit bereitstellt.
- Förderung kritischer Medienkompetenz: Die Materialsammlung enthält konkrete Tooltipps und Methoden, um selbst, im Team und mit Jugendlichen die Risiken von KI-Anwendungen und -Einstz zu reflektieren und den sicheren und bewussten Einsatz zu üben. Dazu gehören bspw. Übungen zum Erkennen von „Deepfakes“ (Real vs. KI-Bild), Diskussionen über Datenschutz sowie ethische Fragen (z. B. Bias in Algorithmen) und konkrete Methodenvorschläge für die Arbeit mit Jugendlichen in unterschiedlichen Settings.
Das Padlet ist nur online verfügbar.
Kontakt:
Laura Ballaschk
l.ballaschk@minor-kontor.de
Diese Publikation wurde im Rahmen des Projektes Neue Medien in der Jugendsozialarbeit veröffentlicht.
Das Projekt wird gefördert und unterstützt durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt sowie durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
Seit dem 15.06.2025 erfolgt die Finanzierung des Projekts durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt im Berliner Landesprogramm Radikalisierungsprävention.

