Kompan

Digital Streetwork für EU-Zugewanderte

Das Projekt richtet sich an Zugewanderte aus zwölf Bundesländern und erprobt Information und Beratung zu gesellschaftlicher und beruflicher Integration in den sozialen Medien. Ziel von Kompan (poln. für Gefährte) ist es, das Informations- und Kommunikationsverhalten der Zielgruppe nachzuvollziehen, um neben etablierten Migrationsberatungsstrukturen ergänzende digitale Angebote weiterzuentwickeln.

Kontakt:

Bogdana Dilova-Zlateva
b.dilova@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.01.2025 – 31.12.2027

Das Projekt ist eine Schwesterinitiative des vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) geförderten Projektes Nedim, wobei Kompan speziell auf die Beratung von EU-Zugewanderten abzielt – während Nedim Drittstaatsangehörige erreicht. Kompan setzt zudem einen Schwerpunkt auf Arbeitsmarktintegration. Die Beratung wird in den Sprachen Arabisch, Bulgarisch, Englisch, Französisch, Persisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch, Ukrainisch und Deutsch angeboten. An dem Projekt sind zwölf Bundesländer beteiligt: Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Zusätzlich ist die Gleichbehandlungsstelle EU-Arbeitnehmer bei der Beauftragten des Bundes für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus in das Projekt eingebunden.

Informationen über Migrationsberatungsstrukturen in den Bundesländern sind für zugewanderte Communities auf konventionellem Wege mit Zugangs- und Verständnishürden verbunden. Seit Jahren pflegen Zugewanderte untereinander regen Informationsaustausch in sozialen Medien. Aufsuchende Informations- und Beratungsarbeit auf Facebook, Instagram, Telegram und anderen Plattformen ist deshalb ein zentraler Bestandteil von Kompan, um die Bedarfe der Zielgruppe zu verstehen, die vorhandenen Strukturen um digitale Angebote zu erweitern, aber auch um über lokale Strukturen aufzuklären und eine passgenaue Verweisberatung vor Ort anzubieten.

Flankierend werden in Kompan regelmäßig Informationskampagnen für die Online-Communities durchgeführt, die wichtige Themen der Integration aufgreifen und praktische Unterstützung bieten. Dies umfasst beispielsweise Hinweise zu Sprachkursen, Arbeitsmarktchancen oder rechtlichen Informationen. Das Projekt arbeitet erstsprachlich und niedrigschwellig.

Kompan arbeitet eng mit den beteiligten Bundesländern zusammen, unterstützt und stärkt die lokalen Migrationsberatungsstrukturen bei Fragen zu Digitalisierung. Zur Förderung der digitalen Kompetenz der lokalen Akteur*innen werden Schulungen und Beratungen zur Nutzung digitaler Tools angeboten. Zur überregionalen Vernetzung dient zudem eine gemeinsame Arbeitsgruppe für Akteur*innen aus allen beteiligten Bundesländern.

Das Projekt wird aus Mitteln der Bundesländer Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen sowie der Gleichbehandlungsstelle EU-Arbeitnehmer der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus finanziert.

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Umgesetzt wird das Projekt in Kooperation mit dem Land Berlin.

Kompan wird von Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung gemeinsam mit Minor – Digital umgesetzt.