Im Projekt sollen Zugewanderte aus Drittstaaten mit aufsuchender Beratung in den sozialen Medien („Digital Streetwork“) modellhaft erreicht und mithilfe von Informationen über lokale und regionale Integrationsangebote bei ihrer gesellschaftlichen und sozialen Integration unterstützt werden. Die Erkenntnisse und Erfahrungen daraus werden den bundes- und landesfinanzierten Migrationsberatungen, Migrant*innenorganisationen und weiteren lokalen Akteur*innen durch Schulungen, Handreichungen, Vernetzungsangebote und individuelle Beratung vermittelt. Sie werden bei der Umsetzung eigener digitaler Beratungsansätze gestärkt und im Umgang mit der wachsenden Nutzung von KI-Anwendungen begleitet.
Digital Streetwork findet auf Arabisch, Englisch, Französisch, Paschtu, Persisch, Russisch, Türkisch, Ukrainisch und Deutsch statt, den häufigsten Sprachen von Neuzugewanderten aus Drittstaaten. Thematisch liegen die Schwerpunkte auf gesellschaftlicher Integration sowie der Teilhabe am ökonomischen, sozialen, kulturellen und politischen Leben. Hierzu gehören unter anderem Sprachlern- und Integrationsangebote, Gleichbehandlung, Gesundheits- und Hilfsangebote, bildungsbezogene sowie frauen-, jugend- und familienspezifische Fragen.
Darüber hinaus soll die Zusammenarbeit und Vernetzung auf kommunaler Ebene nachhaltig gefördert werden, Synergien zwischen den beteiligten Bundesländern genutzt, gegenseitiges Lernen vorangetrieben und Doppelstrukturen vermieden werden. Auf diese Weise soll die Informations- und Beratungsinfrastruktur für Zugewanderte aus Drittstaaten nachhaltig verbessert werden.