NexSM – Social Media for Migration and Society

Analyse, Diskurs, Bildung und Vernetzung

Mit Hilfe von KI erforscht NexSM die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Einwanderungsgesellschaft als zentrale Zukunftsfrage, deren Beantwortung über die Möglichkeiten und Einschränkungen für Empowerment, Integration und nachhaltiger Partizipation von Menschen mit Einwanderungsgeschichte entscheiden wird.

Kontakt:

Tobias Stapf
t.stapf@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.01.2022 – 31.12.2024

Sprachen: English

Webseite: la-red.eu/nexsm

Ausgangslage

In den vergangenen Jahren sind Migrant*innen(selbst)organisationen (MSO) immer stärker zu gesuchten und anerkannten Akteuren in gesellschaftlichen Diskursen geworden, die die Partizipation ihrer Mitglieder voranbringen und in ihrer Vielfalt die Entwicklung der Gesellschaft in Deutschland konstruktiv mitgestalten.

Mit der Prämisse, dass die Auswirkungen der Digitalisierung für die Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte mitentscheidend sind, haben sich in und mithilfe der sozialen Medien neue Formen von migrantischen Communities gebildet.

Initiiert und verwaltet durch Mitglieder der Communities selbst, sind in den sozialen Medien riesige Netzwerke und digitale Resonanzräume in Form von Facebook-Gruppen, YouTube-Kanälen, WhatsApp-Gruppenchats, Foren u.a. in den Herkunftssprachen der Einwanderung entstanden. Die neuen MSO gestalten nicht nur vielfältige Wechselbeziehungen zu den Herkunftsländern, sondern auch zu migrantischen Communities in anderen Ländern mit.

Mittlerweise versuchen teilweise „konventionelle“ MSO, sich in den sozialen Medien zu platzieren, sehen sich dabei aber mit großen Herausforderungen konfrontiert.

Bisher gibt es noch zu wenige Berührungspunkte und Austauschmöglichkeiten zwischen den rapiden Entwicklungen im Bereich der gesellschaftlichen Digitalisierung auf der einen Seite und den Strukturen und Akteuren der Einwanderungsgesellschaft auf der anderen Seite.

Ziele, Zielgruppen & Methoden

Das Projekt „NexSM“ hat zum Ziel eine Austausch- und Bildungsplattform aufzubauen, um den neuen digital gaps entgegenzuwirken und die Partizipation von Migranten(selbst)organisationen am wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs zu stärken, damit sie ihren Bridging-Charakter zur Unterstützung von Personen mit Einwanderungsgeschichte in den sozialen Medien weiterentfalten können.

Um Vernetzung und Diskurs voranzubringen, werden im Rahmen von NexSM Analyse-Ergebnisse zu integrationsrelevanten Auswirkungen der Digitalisierung umgehend in Fachveranstaltungen, Bildungsangebote und Publikationen integriert. Dabei wird NexSM den Austausch und die Vernetzung nicht nur auf nationaler, sondern auch mit Akteuren auf europäischer Ebene ermöglichen.

Forschungsposter
„Let’s stay in touch: Social Connectedness and Immigration to Germany“

Download als PDF (0,1 MB)

Veröffentlichungen

Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert und durch La Red – Vernetzung und Integration e. V. in Kooperation mit Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung gGmbH umgesetzt.

Logo der Robert Bosch Stiftung Logo: La Red