Praxislabor VI – Potenzial statt Polarisierung

In einer Gesellschaft, in der sich soziale und vielfältige Räume verkleinern und die sich fortschreitend polarisiert, verhärten sich auch Konfliktlinien – Religiöse Communities können hier ein Gegengewicht setzen und ein Rahmen anbieten, in welchem Menschen aus diversen Hintergründen zusammenkommen und ihre Interessen religiös ausdrücken und gemeinsam verhandeln. Obwohl auch hier wirkungsvolle Strategien und tragfähige Strukturen kein Selbstläufer sind, treten Konflikte nicht als Ausnahmeerscheinung, sondern als normativer Teil religiöser Communities und ihren spezifischen Traditionen auf.

Gemeinsam blicken wir auf die Ressourcen unserer spezifischen religiösen Traditionen und diskutieren die Herausforderungen und Möglichkeiten. Unter anderem geht es um folgende Fragen:

• Welche Verständnisse und praktischen Strategien von Konflikttransformation existieren in den verschiedenen religiösen Traditionen?
• Welche spezifischen Umgangsformen lassen sich auch in säkulare Settings übertragen?
• Welche ersten Resultate und Learning können wir aus Gesprächen, Bildungsformaten und Analysen ziehen, die in ReKo stattgefunden haben?

Neben den Austausch über die komplexen Prozesse der Konflikttransformation in religiösen Communities blicken wir gemeinsam auf die Themen und Herausforderungen des kommenden Jahres.