Transnationale Ansätze gegen Antimuslimischen Rassismus

Online-Workshop

Im Workshop geht es sowohl um das Grundverständnis und die Wirkungsformen von Rassismus als gesellschaftliches Verhältnis als auch im konkreten um das Phänomen des antimuslimischen Rassismus. Anhand von konkreten Beispielen entschlüsseln wir die verschiedenen Funktionsweisen des Antimuslimischen Rassismus und zwar sowohl mit Blick auf die strukturellen als auch auf die institutionellen Ebenen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auch auf dem Konzept der Intersektionalität. Auf Grundlage dieser Klärungsprozesse thematisieren wir die Auswirkung dieser Analysen auf das Leben der (weißen) Mehrheitsgesellschaft. Eine Frage ist u.a. Welchen Einfluss nimmt eine rassistisch strukturierte Gesellschaft auf das kollektive und individuelle Normverständnis und wie äußert sich diese?

Im zweiten Teil des Workshops analysieren wir antimuslimischen Rassismus als transnationales Phänomen. Nationale und europäische Diskurse werden vorgestellt und zueinander in Beziehung gesetzt. Leitfragen sind dabei u. a.:

  • Welchen Einfluss nehmen die jeweiligen nationalen Debatten auf die europäische Ebene und worin unterscheiden sich diese?
  • Wie funktionieren die unterschiedlichen Formen von antimuslimischen Argumentationsweisen?
  • Welche Narrative und Framings Diskurse dominieren wo?

Dabei geht es auch um aktuelle Ausgestaltungen dieses Phänomens anhand von Beispielen u.a. Deutschland, Frankreich, Österreich. Hier dreht es sich um die Spannungsverhältnisse von Anschlägen, Sicherheitsdiskursen, Grundrechten und Zuschreibungen.

Der Workshop lebt von der aktiven Teilnahme und Bereitschaft zur Auseinandersetzung. Dazu nutzen wir eine Reihe unterschiedlicher Methoden der politischen Bildung.

Datum:

14.12.2020 – 15.12.2020

Kontakt:

Elif Adam
e.adam@minor-kontor.de