Unlocking Images

Medienkompetenz im Gefängnis stärken

Die Grundtvig-Partnerschaft „Unlocking Images“ entwickelt Strategien zur Verringerung der digitalen Kluft zwischen Bürgerinnen und Bürgern und elektronischen Medien. Dies wird durch die Förderung audio-visueller Bildung in Strafanstalten und durch Workshops und Kurse in Haftanstalten erzielt.

Kontakt:

Elisabeth Hoffmann
e.hoffmann@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.08.2013 – 31.07.2015

„Unlocking Images“ ist eine transnationale Lernpartnerschaft, die sich aus Organisationen aus Frankreich, Italien, den Niederlanden und Deutschland zusammensetzt. Mangelnde Medienkompetenz sowie verpasste Chancen aufgrund von gesellschaftlichen Schwierigkeiten stellen bedeutende Hürden insbesondere für Inhaftierte dar. Zur Überwindung dieser Hürden empfiehlt die Europäische Kommission Maßnahmen zur Verbesserung von Medienkompetenz und zur Integration in die digitale Welt, besonders von ausgegrenzten Gruppen. Hier konzentriert sich „Unlocking Images“ besonders auf Inhaftierte.

Ziel des Projektes ist die Förderung audio-visueller Bildung in Strafanstalten, die durch gezielte Workshops und Kurse erzielt wird. Die Förderung von Weiterbildung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie trägt zur Integration von Inhaftierten in der Gesellschaft bei und steigert somit ihre Chancen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. In der Isolierung der Haftanstalt erhält Kommunikation mit der Außenwelt einen unschätzbaren Wert.

„Unlocking Images“ richtet sich an Inhaftierte, deren Medienkompetenzen gefördert werden sollen, um die Kommunikation und Vernetzung mit der Außenwelt einfacher zu ermöglichen. So sollen persönliche Entwicklung und soziale Kompetenz gestärkt werden. Neben der Isolierung aufgrund von Gefangenschaft, kommen die Inhaftierten oft aus prekären sozio-ökonomischen Hintergründen, viele von ihnen mit geringem Bildungsniveau. Der Anteil an Migrantinnen und Migranten erreicht gelegentlich mehr als ein Drittel der gesamten Inhaftierten. Unser Projekt soll eine direkte Auswirkung auf die Inklusion und Integration der Inhaftierten haben und somit ihre Berufschancen am Ende ihrer Haftstrafe steigern.

Das Projekt wird im Rahmen des Lifelong Learning Programms Grundtvig gefördert.

Logo des Programms Grundtvig