Zwischen Reibung und Resonanz

Kunst und Dialog

Wie kann Kunst ein Medium für Dialog werden? Dieser Frage gehen wir gemeinsam mit unseren Gästen Dekel Peretz und Dënalisa Shijaku von LABA Berlin nach. Sie stellen das Projekt Mar’a’yeh (arabisch: مرايه, „Spiegel“) vor.

Mar’a’yeh مرايه bringt in Berlin lebende Künstler*innen zusammen, die sich jüdisch oder muslimisch identifizieren – sei es religiös, ethnisch oder kulturell. Die Künstler*innen teilen sich als Fellows ein Atelier, entwickeln und arbeiten an Projekten und lassen sich dabei von jüdischen und islamischen Texten sowie persönlichen Erfahrungen inspirieren. Am Ende entsteht eine gemeinsame Ausstellung. Begleitet wird der Prozess von Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und Sozialpraktiker*innen.

Unsere Gäste stellen die Idee und den Ansatz vor und berichten aus ihrer Arbeit: Was passiert im Programm? Welche Erfahrungen machen die Beteiligten, und was verändert es in ihnen? Welche Rolle spielen die aktuellen Konflikte und Polarisierungen? Was bedeutet jüdisch-muslimischer Dialog vor dem Hintergrund der politischen Geschehnisse und im Kontext von Kunst – gerade dann, wenn das Jüdisch- oder Muslimisch-Sein nicht allein religiös verstanden wird? Was kann Kunst in diesem Dialog leisten? Wo liegen ihre Grenzen? Wie lernen wir durch Kunst voneinander – und wie lernen wir überhaupt: durch Resonanz, Reibung oder geteilte Erfahrungen?

Die nicht-öffentliche Veranstaltung wird nach Chatham House Rules durchgeführt. Teilnahme nur nach Voranmeldung.

Datum:

09.10.2025 | 19:00 – 21:00 Uhr

Ort: Akebi e.V., Böckhstraße 24, 10967 Berlin

Kontakt:

Tanja Lenuweit
t.lenuweit@minor-kontor.de

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes Diskursräume statt.

Das Projekt wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.