Laufzeit: 01/08/2020 – 31/01/2021
Modellkommune: Essen, Frankfurt am Main
Organisation: Förderverein der Polnischen Schule Eschborn bei Frankfurt/Main e.V.
Eltern aus den polnischen Communities sind die Handlungsmöglichkeiten, die Elternbeiräte (an den Schulen, in der Kommune oder auf Landesebene) für die Einbringung von Impulsen und Themen anbieten, häufig nicht bekannt. Dennoch möchten sie sich gerne für die Zukunft der eigenen Kinder engagieren. Vor diesem Hintergrund hat die Projektaktivität die Teilnehmenden fit für ein gesellschaftliches und politisches Engagement gemacht. Durch den regionalen sowie überregionalen Austausch und die Vernetzung wurden stärkende Synergieeffekte geschaffen. Die Erfahrungen wurden ausgewertet und dokumentiert, um deren Nachhaltigkeit zu sichern.
Die Aktivität richtete sich vorwiegende an die polnischsprachige Community.
Das Projekt bestand insgesamt aus drei Teilen: Eine Veranstaltung in Frankfurt am Main, eine Veranstaltung in Essen und eine gemeinsame Veranstaltung zwischen den Modellkommunen Frankfurt am Main und Essen.
In Frankfurt am Main wurde eine Referentin eingeladen, die bereits aus anderen Veranstaltungen zum selben Thema bekannt ist. Sie berichtete aus eigener Erfahrung, was besonders motiviert. Die behandelten Themen waren:
Die Veranstaltung bestand aus einer moderierten Diskussionsrunde mit Fragen, die vorher gesammelt wurden und welche zusätzlich in der Chat-Funktion während der Veranstaltung gestellt werden konnten.
Polregio e.V. aus Aachen führte zudem eine Online-Veranstaltung für die Modellkommune Essen durch. An der Veranstaltung nahmen Vertreter*innen von MSOs, des Kommunalen Integrationszentrum, des Landes Elternbeirat, der Landesarbeitsgruppe „Vätterarbeit“ in NRW und der Koordination des Projekts Rucksack im Kindergarten teil. Die Gremien haben ihr Arbeitsspektrum präsentiert; Polregio e.V. wurde zu engerer Zusammenarbeit als Vertreter der polnischen MSO in NRW durch Landeselternnetzwerk eingeladen – Mitarbeit im Ausschuss Migration, Integration und Inklusion.
Anschließend trafen sich die beide Partner zum Feedbacktreffen. Das Treffen trug einen strategischen Charakter, zwecks Auswertung und Planung weiterer gemeinsamer Handlungsfelder. Während des Treffens wurden weitere potenzielle Partner einbezogen wie die AWO, der Bundeselternrat und der Bundesverband Russisch-sprachiger Eltern. Das Ziel war Austausch der Erfahrungen aus den Veranstaltungen, Evaluation von Gemeinsamkeiten und Unterschieden, Plan für gemeinsames Vorgehen.
Als gemeinsames Vorgehen wurde geplant, dass regelmäßige Veranstaltungen (gemeinsam oder abwechselnd) durchgeführt werden: Mit praktischem Erfahrungsaustausch, mit Verbindung der Themen „Bilingualität“ und „Partizipation“, mit Berücksichtigung der sprachlichen Barrieren der Eltern, mit Einbindung von Regeldiensten und Institutionen – denn für viele Probleme der Eltern gibt es bereits öffentliche Stellen/ bzw. Projekte. Die Eltern verfügen jedoch nur über schwachen Zugang.
Ein Modellversuch wird es sein, das Thema Elternpartizipation bei allen anderen Veranstaltungen als thematischen Impuls zu platzieren. Um Synergien zu schaffen ist es geplant, Vergleich der einzelnen Kompetenzen von Elternbeiräten einzelner Länder (sowie der Bildungs- und Erziehungspläne) durchzuführen, Kontakt mit den föderalen Elternbeiräten aufzunehmen und ein Netzwerk der Multiplikatoren zu ermöglichen. Geplant ist Gründung ähnlicher korrespondierender Organisationen und deren Vernetzung.
Laufzeit: 01/08/2020 – 31/01/2021
Modellkommune: Essen, Frankfurt am Main
Organisation: Förderverein der Polnischen Schule Eschborn bei Frankfurt/Main e.V.
Diese Projektaktivität fand im Rahmen des Projektes BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! statt.
Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.