Im Rahmen des Colloquiums „Profile der Neueinwanderung 2016“ diskutieren Fachwissenschaftler*innen, die Mitglieder der Fachgruppe Einwanderung und weitere Akteur*innen über die aktuell beiden größten Bereiche der Neuzuwanderung: Steigende Zahlen an Asylsuchenden und Geflüchteten auf der einen Seite und europäische Fachkräftemigration auf der anderen Seite.
Prof. Dr. Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) präsentiert aktuelle Daten zur Asyl- und Flüchtlingsmigration in die EU und nach Deutschland.
Dr. Susanne Worbs vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vertieft das Thema, indem sie neue Erkenntnisse zur Soziodemographie, beruflichen Qualifikation und Erwerbsbeteiligung von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen vorstellt.
Mit der Akzeptanz von Asylsuchenden in der Einwanderungsgesellschaft befasst sich Alex Wittlif vom Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR). Die Grundlage für seinen Vortrag bilden die Ergebnisse des Integrationsbarometers 2016.
Im zweiten Teil der Veranstaltung präsentiert Prof. Dr. Heiner Barz von der Universität Düsseldorf auf sehr anschauliche Weise eine Studie zu Bildungserfahrungen und Bildungsbarrieren in unterschiedlichen Migrant*innen-Milieus.
Marianne Kraußlach von Minor geht in ihrem Vortrag auf die europäische Fachkräftezuwanderung nach Berlin am Beispiel von Bulgarien, Frankreich, Italien, Polen, Spanien und Rumänien ein.
Mit dem Thema Fachkräftezuwanderung beschäftigt sich auch Dr. Grit Braesecke in ihrem Vortrag zur internationalen Fachkräfterekrutierung in der Pflegebranche. Sie stellt diese aus Sicht der Unternehmen dar und geht dabei besonders auf Erfahrungen der Anwerbung von vietnamesischen Fachkräften in der Altenpflege ein.
Die wissenschaftlichen Beiträge des Colloquiums sind als Sammelband erschienen.