Die Entlohnung in ungleichen Welten
Der Migrant-Gender-Pay-Gap und warum Frauen mit Migrationsgeschichte für ihre Arbeit den höchsten Preis zahlen
Bianca Dülken und Samrawit Shibeshi, Dezember 2025

Bianca Dülken und Samrawit Shibeshi, Dezember 2025
Die Studie untersucht, wie sich Löhne in Deutschland nach Geschlecht, Migrationsgeschichte und Kindern im Haushalt unterscheiden und welche Mechanismen dahinterstehen. Grundlage sind SOEP Paneldaten (Version 39). Im Unterschied zu früheren MGPG Studien von Minor – Der Migrant-Gender-Pay-Gap: Sind die Gehälter niedrig, trifft es alle (Juli 2022) und Ungleiche Bezahlung in Engpassberufen (Januar 2024) – die auf Vollzeit-Medianlöhnen basieren, steht hier der Stundenlohn im Mittelpunkt und alle Beschäftigungsformen, also Vollzeit, Teilzeit und Minijobs, werden einbezogen.
Die Studie verfolgt vier neue Ansätze:
Die Ergebnisse bestätigen, dass insbesondere Frauen aus Hauptasylherkunftsländern und Mütter mit Migrationsgeschichte, die zusätzlich den Child Penalty-Effekt erfahren, benachteiligt sind. Die Studie offenbart damit eine doppelte strukturelle Barriere und weist auf Diskriminierung und Exklusionsmechanismen hin, die gleichstellungspolitisch adressiert werden müssen.
Kontakt:
Fachstelle Einwanderung und Integration
fei@minor-kontor.de
Weitere Informationen:
66 Seiten
ISSN: 2941-3672
Bezugsmöglichkeiten:
Diese Publikation wird von der Fachstelle Einwanderung und Integration veröffentlicht.
Die Fachstelle Einwanderung und Integration wird im Rahmen des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundesagentur für Arbeit.