Am 11. Juni 2024 besuchten die Mitglieder des ESF Plus-Begleitausschusses (BGA), dem maßgeblichen Steuerungsgremium des ESF Plus-Bundesprogramms, den Projektträger Minor – Projektkontor für Bildung und Forschung gGmbH. Die Mitglieder des BGA waren daran interessiert, mehr über das Modellvorhaben Social Media Streetwork – Mehrsprachige Erstinformation und Verweisberatung in sozialen Medien gegen Marginalisierung (SoMS) zu erfahren.
Insgesamt nahmen 40 Personen an dem Besuch teil, darunter Vertreter*innen des Ministeriums, die Teil des ESF Plus-Programms sind, geleitet von Egbert Holthuis, Vertreter der EU-Kommission im BGA sowie Vertreter*innen unserer Projektpartner von der BAG Wohnungslosenhilfe und der Beauftragten des Berliner Senats für Partizipation, Integration und Migration.
Während des Besuchs erhielten die Mitglieder des BGA einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise und die Erfolge des Projektes. Die Berater*innen des SoMS-Projekts demonstrierten live in kleinen Gruppen, wie sie in sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, TikTok und Telegram aktiv sind, um hilfesuchende Personen zu erreichen und zu beraten. Besonders beeindruckt waren die Besucher*innen von den innovativen Methoden der digitalen Beratung, die bereits über 3.500 Fragen zu Themen wie Wohnungsnot, Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt sowie familiären Angelegenheiten beantwortet haben. Im Anschluss an die Vorstellung des Projektes fand eine interessante Diskussion statt, bei der die Besucher*innen ihre Eindrücke austauschten konnten.
Das Projekt Social Media Streetwork bietet Erstinformation und Verweisberatung für benachteiligte neuzugewanderte Unionsbürger*innen, Minderheiten wie Roma, sowie wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Personen und deren Kinder in sozialen Medien. Das Projektteam berät bundesweit in sieben Sprachen und bekämpft Fehlinformationen online. Es baut eine Brücke zu Zielgruppen, die von lokalen Hilfsangeboten nicht erreicht werden und verweist sie auf EhAP Plus-Projekte und Unterstützung vor Ort.
Wir danken den Mitgliedern des ESF Plus-Begleitausschusses für ihren Besuch und ihr Interesse an unserer Arbeit.