Gesellschaftliche und politische Teilhabe von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte – Auf Sie kommt es an!

Was war das Ziel der Aktivität?

Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen sollten konkrete Handlungsfelder erarbeitet werden, wie und wo gesellschaftliche und politische Teilhabe in der Kommune stattfinden kann. Zugleich verfolgte der Workshop einen emanzipatorischen Empowerment-Ansatz, indem Hemmnisse abgebaut und Vorurteile entkräftigt werden sollten.  

An wen richtete sich die Aktivität?

Der Workshop richtete sich an Frauen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte, die sich gesellschaftlich und politisch einbringen möchten. Das Angebot richtete sich ausschließlich an Frauen, um im geschützten Raum mit sicherem Gefühl diskutieren zu können. Daher wurde der Workshop auch ausschließlich von weiblichen Referierenden geleitet. 

Was wurde gemacht?

Der Workshop wurde von Sandra Cegla geleitet. 

Zuerst fand eine Vorstellungsrunde statt, sodass ein guter Eindruck von den Teilnehmerinnen, deren Hintergründen, Erwartungen und aktuellen Stimmungen entstand. Bildkarten lagen auf dem Tisch vor den Teilnehmerinnen, die dann um den Tisch herumlaufen und die Karte ziehen sollten, die sie intuitiv am meisten anspricht. Dann stellten sie sich vor und erläuterten, was sie mit dieser Karte verbinden. Die Bildkarten haben sich aktivierend ausgewirkt, sodass die Frauen Privates über sich berichteten. Das bot ein gutes Fundament für den weiteren Verlauf des Workshops. 

Anschließend hielt die Referentin einen Vortrag zum Thema „Meine Stimme zählt“. Kernaussage war, dass es im kommunalpolitischen Kontext viele niedrigschwellige Möglichkeiten gibt, sich politisch einzubringen. Entscheidend dabei sei das eigene Mindset, das Wertesystem und der eine oder andere Grundsatz der erfolgreichen politischen Arbeit. 

Gefolgt wurde der Vortrag von einer Diskussionsrunde und von zwei Übungen, bei der sich die Teilnehmerinnen zu zweit über ihre Ängste sowie über ihre Stärken in Bezug auf politische Aktivität austauschen. In der abschließenden Runde, in der jede ihre Stärken laut aussprach und einen Applaus von den anderen erhielt, wurde das Selbstbewusstsein der Frauen gestärkt. 

Was war das Ergebnis der Aktivität?

Eine Anregung war, diesen Workshop für Frauen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte anzubieten, um einen größeren Austausch und noch mehr Perspektiven miteinander zu vereinen, die sich gegenseitig befruchten können. Auch könne hier ein noch größerer Schritt im Sinne der Integration erreicht werden.

Datum: 13/08/2020

Modellkommune: Neumünster

Organisation: Bildungskoordination für Neuzugewanderte der Stadt Neumünster, Minor

Diese Projektaktivität fand im Rahmen des Projektes BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! statt.

Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.