Let’s do it! Sensibilisierung der afrikanischen Gemeinschaft für die Mitwirkung im Leipziger Migrantenbeirat

Was war das Ziel der Aktivität?

Ziel der Aktivität war es, Menschen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte in Leipzig und insbesondere Mitglieder von Kingscourt über ihre Möglichkeiten der politischen Teilhabe weiterzubilden. Insbesondere sollten die Teilnehmenden über den kommunalen Migrantenbeirat informiert und zur Teilnahme an der Wahl des Beirats im Frühjahr 2021 ermutigt werden.

An wen richtete sich die Aktivität?

Die Aktivität richtete sich an Menschen mit (familiärerer) Einwanderungsgeschichte in Leipzig, insbesondere Mitglieder von Kingscourt und Menschen, die bei der Wahl zum Migrantenbeirat das passive und aktive Wahlrecht besitzen. Als Referent*innen wurden Mitglieder des Migrantenbeirats eingeladen.

Was wurde gemacht?

Bei einer ersten Informationsveranstaltung wurde ein Überblick über die Rolle und Aufgaben des Migrantenbeirats Leipzig gegeben. In weiteren Veranstaltungen beantworteten Mitglieder des Migrantenbeirats Fragen der Teilnehmenden (Q&A). In der abschließenden Veranstaltung ging es bereits um konkrete Fragen dazu, wie man Mitglied des Migrantenbeirats werden kann und was dafür nötig ist.

Alle Veranstaltungen fanden online statt.

Was war das Ergebnis der Aktivität?

Konkret stellten sich einige Aktivitätsteilnehmende zur Wahl des Leipziger Migrantenbeirats im Frühjahr 2021 auf. Joseph Olumuyiwa wurde als Nachrücker gewählt.

Allgemein stellte der Verein ein großes Interesse bei seinen Gemeindemitgliedern an gesellschaftspolitischen Teilhabemöglichkeiten fest. Deswegen möchte Kingscourt sich weiterhin in diesem Bereich engagieren, weitere Veranstaltungsformate erproben und mehr Gäste als Role Models einladen.

Das sagt der Träger:

„Wir sind dem Projekt BePart zu großem Dank verpflichtet. Dieses Projekt und die daraus resultierenden Aktivitäten haben uns dabei geholfen, Mitglieder und befreundete von Kingscourt Leipzig e.V. zu sensibilisieren, sich aktiv an der Kommunalpolitik der Stadt Leipzig zu beteiligen. Wir hatten sechs (6) Veranstaltungen, in denen unsere Mitglieder in den Migrantenbeirat eingeführt wurden, ein Forum, in dem ihre Stimme gehört werden kann und die Meinung von Migranten nun zählt. Das ist in der Tat eine Erfolgsgeschichte. Die Zielgruppe waren alles Mitglieder, die bislang wenig oder kein Interesse an Politik haben. Diese Gruppe hat ein Bewusstsein dafür entwickelt, wie wichtig politische Partizipation ist und welche Rolle diese demokratische Struktur spielen kann. Aktuell und bis heute ist dieses Thema bei lockeren Gesprächen im Freundeskreis oft diskutiert geworden. Aus den Veranstaltungen sind zwei Kandidaten hervorgegangen. Diese beiden Kandidaten stellen sich zur Wahl als Mitglieder des Migrantenbeirats. Die Motivation liegt tief in der Aufgabe des Migrantenbeirats, die spezifischen Sichtweisen und Vorschläge der Migranten in die kommunalpolitische Diskussion einzubringen und mitzuentscheiden. Die basisdemokratische Grundlage, auf der der Migrantenbeirat nun steht, ist eine gute Rahmenbedingung für die Aktivierung zur kommunalpolitischen Partizipation. Bei den Informationsabenden und den Frage-Antwort-Veranstaltungen wurde den Teilnehmern diese politische Struktur bewusst. Die Referenten, die Mitglieder des Migrantenbeirats der Stadt Leipzig waren, bildeten unsere Mitglieder weiter. Einer der Referenten hat uns auch in der Vorbereitung der Leipziger Migrantenbeiratswahl für das Jahr 2021 die Kandidaten kontinuierlich unterstützt.“
(Joseph Olumuyiwa, Geschäftsführer Kingscourt e. V.)

Laufzeit: 01/03/2020 – 30/11/2020

Modellkommune: Leipzig

Organisation: Kingscourt e. V.

Kontakt: info@kingscourt-leipzig.de

© Kingscourt e. V.

Diese Projektaktivität fand im Rahmen des Projektes BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! statt.

Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.