Narrative über Jüdinnen*Juden in der syrischen Popkultur

Der Online-Workshop wird gemeinsam mit dem Projekt Discover Diversity der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA) veranstaltet. Die Teilnehmenden sind Peers des Projekts Discover Diversity.

Referentin ist Ansar Jasim, die für das Projekt Der Gang der Geschichte(n) eine Recherche zu Narrativen über Jüdinnen*Juden, das Judentum, die Shoah und Israel in Syrien durchgeführt hat. Sie stellt in dem Workshop ausgewählte Ergebnisse ihrer Forschung zur Diskussion.

Im Fokus des Workshops stehen zwei miteinander verknüpfte Narrative über Jüdinnen*Juden, die sich vielfach in der syrischen Populärkultur wiederfinden, aber auch Teil der offiziellen syrischen Staatsräson sind. Anhand von Beispielen aus Filmen und Serien zeigt Ansar Jasim, wie Jüdinnen*Juden häufig in zwei gegensätzliche Kategorien eingeteilt werden, nämlich in die „Syrischen“ und die „Anderen“. Damit sind zugleich bestimmte stereotype Charakterzeichnungen und Haltungen verbunden. Untersucht werden aber nicht nur die vorgestellten Narrative an sich, sondern auch ihre Widersprüche, ihre Rezeption und die Veränderungen, die sie mit der Zeit erfahren haben. Ein weiterer Fokus liegt auf den ebenso vorhandenen Gegennarrativen, die ein deutlich vielfältigeres Bild von Jüdinnen*Juden zeichnen.

Im Anschluss an die Präsentation diskutieren die Teilnehmenden über die vorgestellten Narrative und Gegennarrative und stellen Überlegungen zur Anwendbarkeit von Ansar Jasims Rechercheergebnissen für ihre eigene Bildungsarbeit an.