Mit dem Fokus auf vier ausgewählten Herkunftsländern von Zugewanderten (Syrien, Polen, Marokko und Russland) soll zunächst eine fundierte Wissensbasis über Narrative zu Jüdinnen und Juden, Judentum, Shoah und Israel in diesen Ländern und in den entsprechenden Communitys von Zugewanderten in Deutschland geschaffen werden. Dabei geht es nicht nur um die Identifikation von antisemitischen Stereotypen, sondern auch um positive Bilder.
Des Weiteren gilt es zu überprüfen, welche Relevanz diese positiven wie negativen Narrative in Deutschland haben, ob und wie sie sich verändern, wie und an welche in Deutschland vorhandenen Narrative sie anknüpfen und welche Wechselwirkungen entstehen. Dabei sollen jüdische Perspektiven einbezogen werden und die Erfahrungen, Erlebniswelten und Bewertungen von Jüdinnen und Juden hinsichtlich alter und neuer Formen des Antisemitismus sichtbar gemacht werden.
Ziel des Projektes ist es, Grundlagenwissen zu gewinnen und für die politische Bildung nutzbar zu machen. Das Projekt strebt an, Expert*innen aus den jeweiligen Ländern einzubinden, um ein möglichst breites Wissen zu gewinnen, vertiefte Diskussionen zu ermöglichen und zielgruppenorientierte Bildungsmaterialien zu entwickeln.