Migrant-Gender-Pay-Gap aus der Sicht von Zugewanderten

Workshop zu Erfahrungen und Empfehlungen des Community Consulting Teams

Das Community Consulting Team der Fachstelle Einwanderung und Integration, das sich aus 13 Personen mit eigener Migrationserfahrung zusammensetzt, diskutiert in einem Workshop über Erfahrungen mit dem Migrant-Gender-Pay-Gap und macht Vorschläge, wie Zugewanderte gestärkt werden können, um sich gegen unfaire Bezahlung besser wehren zu können.

Aus Sicht der Community Consultants haben die meisten Zugewanderten schon Erfahrungen mit ungerechter Bezahlung aufgrund von Herkunft und/oder Geschlecht gemacht. Dass sie dies oft erst nach längerer Zeit herausfinden, liegt ihrer Meinung nach vor allem daran, dass Gehalt in Deutschland ein Tabu-Thema darstellt.

Sich bereits im Vorfeld einer neuen Tätigkeit über die dafür angemessene Bezahlung zu informieren und basierend darauf im Bewerbungsgespräch zu verhandeln, ist für Neuzugewanderte deshalb schwierig. Wo die nötigen Informationen gefunden werden können, ist zumeist völlig unklar.

Ob Betroffene sich gegen unfaire Bezahlung wehren oder nicht, hängt laut den Community Consultants insbesondere von ihrer aufenthaltsrechtlichen Situation ab. Wer auf den Job angewiesen ist, hat diesbezüglich wenig Spielraum.

Damit Neuzugewanderte zukünftig in ihrer Handlungsfähigkeit hinsichtlich fairer Bezahlung gestärkt werden, benötigen sie aus Sicht der Community Consultants deutlich mehr bedarfsgerechte und mehrsprachige Informations- und Beratungsangebote rund um das Thema Gehalt. Eine wichtige Rolle spielen hierbei soziale Medien und Migrant*innenorganisationen.

Datum:

13.11.2023

Kontakt:

Fachstelle Einwanderung und Integration
fei@minor-kontor.de

Dokumentation:

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Das Community Consulting Team ist Teil der Fachstelle Einwanderung und Integration.

Die Fachstelle Einwanderung und Integration wird im Rahmen des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.

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Die Fachstelle Einwanderung und Integration wird zusätzlich finanziert durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung aus Landesmitteln, die das Abgeordnetenhaus von Berlin beschlossen hat.