Quer durch die Gremien – Migrantenbeirat als Ansprechpartner für die Leipziger Fachbeiräte stärken

Ziel der Aktivität war es, die Integration und gesellschaftspolitische Teilhabe als wichtiges Thema in Leipzig zu stärken. Neben dem Migrantenbeirat gibt es zehn weitere Beiräte in Leipzig. Der Aktivitätsträger betrachtet die Integration und die Teilhabe von Migrant*innen als Querschnittsthema und wollte die Stimmen der Migrant*innen auch in anderen Fachbeiräten hörbar machen und stärken. Vor diesem Hintergrund vernetzte sich der Verein mit aktiven Beiratsmitgliedern der Kommunale Ausländervertretung (KAV) in Frankfurt am Main. Denn in Frankfurt am Main sind die Mitglieder KAV auch in anderen kommunalen Beiräten vertreten. Diese sollte auch in Leipzig möglich sein, so der Wunsch des Vereins.

Mit diesem Projekt wollte MEPa e. V. aus den Erfahrungen von Frankfurt lernen und sich davon inspirieren lassen, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit des Migrantenbeirates mit anderen Fachbeiräten in Leipzig möglich sein kann.

Die Aktivität richtete sich an alle Menschen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte in Leipzig und darüber hinaus auch an bereits aktive Beiratsmitglieder sowie die Stadtverwaltung in Leipzig.

Die Aktivität baute auf verschiedene Schritte auf, die eine strukturierte und sinnhafte Umsetzung ermöglichten. Zunächst wurde eine Projektgruppe mit dem Migrationsbeirat in Leipzig gebildet, der verschiedene Vereine aus allen Bereichen der Stadtgesellschaft angehörten (bspw. die Initiative Latinex Deutsch-Spanische Freundschaft .e. V., eine Vertreterin von Rat Ausländischen Studierenden der Uni Leipzig sowie das Leipziger Radio Blau).

Danach nahm die Projektgruppe Kontakt zu Vertreter*innen in Frankfurt am Main auf, was sehr gut gelang. Dabei vernetzte sich der Träger mit weiteren BePart-Trägern in Frankfurt (bspw. Abá e. V. und dem KONE e. V.).

Es wurden im dritten Schritt Podcasts aufgenommen, d. h. Interviews mit den Beteiligten in Leipzig und Frankfurt durchgeführt. Daran schloss sich der vierte Schritt an, eine mittelfriste Projektskizze, wie die Erfahrungen aus Frankfurt auch in Leipzig im politischen Prozess vorangebracht werden können.

Abschließend nahmen die Projektbeteiligten mit verschiedenen kommunalen Beiräten in Leipzig Kontakt auf, präsentierten ihre Ideen, bspw. dem Gleichstellungsbeirat und der Seniorenvertretung.

Das Ergebnis der Aktivität ist vielschichtig und nachhaltig. Der Verein MEPa e. V. wird zum einen weiterhin die neu gewonnenen Kontakte nutzen und zum anderen am Ziel festhalten und daran weiter arbeiten, auch in anderen Beiräten der Stadt Leipzig Vertreter*innen des Migrantenbeirats als stimmberechtigte Mitglieder zu etablieren.