Schöner Streiten im Übergangssystem

Handreichung zum Thema Konflikte

Anne Maria Fröhlich Zapata, Irene Beyer, Dezember 2022

Vor dem Hintergrund zunehmender Herausforderungen für die Demokratie, stellen wir fest, dass Demokratie aktiv gestaltet werden muss. Demokratielernen gehört also ins Bildungssystem, und zwar gerade auch an die Orte, an denen sich junge Menschen aufhalten, die sich ihrer Wirkungsmacht in einer Demokratie nicht bewusst sind. Das Übergangssystem ist ein solcher Ort, an dem demokratische Werte, Haltungen, Einstellungen sowie demokratisches Handeln gestärkt werden kann. Es ist ein Ort, an dem sich junge Menschen verschiedener Hintergründe, mit verschiedenen Biografien und Problemen Stigmata und der Erfahrung des Scheiterns ausgesetzt sehen. Die jungen Menschen haben außerhalb des Bildungssystems in der Regel weniger Unterstützung für ihre persönliche Entwicklung und weniger Zugriff auf externe Ressourcen, um ihre vielfältigen Problemlagen zu bewältigen.

Wir sehen eine Lücke bei Bildungsmaterialien, die spezifisch auf die Bildungsarbeit im Übergangsbereich zugeschnitten sind und möchten in dieser Handreichung einen Beitrag dazu leisten, diese zu schließen. Sie richtet sich an Lehrpersonen und Beschäftigte freier Träger im Übergangssystem. Anhand von drei erprobten und ausgewerteten Methoden beschreiben wir Möglichkeiten, den Umgang mit Konflikten – einem essenziellen Teil demokratischer Aushandlungen – als Demokratielernen zu begreifen und zu vermitteln.

Eine ressourcenorientierte Bildungsarbeit, die die Probleme und Perspektiven der Jugendlichen im Übergangssystem ernst nimmt, wirkt motivierend und gibt ihnen den Mut, sich einzubringen und dadurch Demokratie zu erfahren.

Kontakt:

Tanja Berg
t.berg@minor-kontor.de

Weitere Informationen:

24 Seiten

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Diese Publikation wurde im Rahmen des Projektes Demokratieförderung im Übergangssystem veröffentlicht.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und die Robert Bosch Stiftung.

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