Teilhabe durch Engagement

Was war das Ziel der Aktivität?

Die Projektaktivität des bundesweiten Netzwerkes für türkischsprachige Eltern FÖTED beabsichtigte im Rahmen von Online-Schulungen, türkischsprachige Eltern mit grundlegendem Wissen über Elternbeteiligung und Beteiligung in kommunalen Gremien (Schulgesetz, Integrationsräte) sowie darüber hinaus Grundsätze und Formen der allgemeinen gesellschaftlichen Beteiligungsmöglichkeiten (z.B. Wahl der Elternvertreter*innen, Wahl zum Integrationsrat, Quartiersräte) auszustatten. Anschließend sollten Methoden der Aktivierung und Motivierung zu einem tatsächlichen Engagement in Elterngremien erarbeitet werden.

An wen richtete sich die Aktivität?

Die Aktivität richtete sich an türkissprachige Eltern sowie Expert*innen zum Engagement in gesellschaftlich relevanten Gremien in Berlin, Essen und Frankfurt am Main.

Was wurde gemacht?

In Form von Inputs wurden während der verschiedenen Online-Schulung Inhalte in Hinblick auf das Engagement in gesellschaftlich relevanten Gremien vermittelt. So wurde zunächst zu theoretischen Grundlagen des Engagements in der Elternvertretung gearbeitet. Dabei ging es vor allem um Rechte und Pflichten von Eltern und wie sie sich für ihre Rechte einsetzen können bzw. welche Methoden sie dabei für sich nutzen können.

Im Gespräch mit einem Elternbeirat wurden die Teilnehmenden zudem über Konfliktmanagement und die Rolle der Schulkonferenz aufgeklärt. In Breakoutsessions konnten sie sich dazu austauschen.

Darüber hinaus hat de FÖTED in Zusammenarbeit mit Minor einen vierten Workshop für interessierte Eltern mit türkischer Einwanderungsgeschichte in Berlin durchgeführt. Inhalte und Ziele des Workshops waren die gleichen.

Was war das Ergebnis der Aktivität?

Nach einer kurzen Umfrage haben über 80% der Teilnehmenden, die noch nicht die Aufgabe eines Elternvertreters bisher übernommen hatten, erklärt, dass sie sich durchaus vorstellen können, demnächst für diese Aufgabe zu kandidieren.

Was war das Ergebnis der Aktivität?

Nach einer kurzen Umfrage haben über 80% der Teilnehmenden, die noch nicht die Aufgabe eines Elternvertreters bisher übernommen hatten, erklärt, dass sie sich durchaus vorstellen können, demnächst für diese Aufgabe zu kandidieren.

Das sagt der Träger

„Interkulturelle Öffnung von Institutionen heißt am Beispiel Schule, dass die Rechte der Elternvertreter*innen, die im Schulgesetz verankert sind, für alle Menschen verständlich gemacht werden. Nur durch die Erkenntnis der eigenen Rechte können Menschen überhaupt für eine aktive Elternarbeit animiert und motiviert werden. Verwaltungssprache kommt nicht immer bei den Betroffenen an, wenn die anzusprechende Gruppe von Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, zu bildungs-sozial und ökonomisch benachteiligten Gruppen gehört und Schwierigkeit mit der Komplexität des Bildungssystems hat. Aus diesem Grund sind Veranstaltungen bzw. Schulungen, die eine Art ‚Übersetzung‘ der Engagementmöglichkeiten und Rechte leisten können, aber auch die Herkunftssprache(n) bewusst einsetzen, gerade für diese Zielgruppe von großer Bedeutung. Durch unsere Schulung konnten wir Eltern überzeugen, ermuntern und ermutigen, sich mehr in den Schulen zu engagieren.“
(Dr. Mehmet Alpbek, Bundesgeschäftsführer FÖTED)

Laufzeit:
01/11/2020 – 31/01/2021

Modellkommunen:
Berlin, Essen, Frankfurt am Main

Organisation:
Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland e.V. (FÖTED)

Kontakt:
info@foeted.de

Diese Projektaktivität fand im Rahmen des Projektes BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! statt.

Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.