Telegram als Datenquelle für das Erfassen von Migrationsbewegungen und Informationsbedarfen von Migrant*innen
Untersuchung der technischen Möglichkeiten der Telegram-API für Datenanalysen
Hanno Skowronek, Juni 2023
Hanno Skowronek, Juni 2023
Um zugewanderten und geflüchteten Frauen aus Drittstaaten die beste Unterstützung und Beratung anbieten zu können, ist es notwendig, deren Informationsbedarfe in Erfahrung zu bringen.
Telegram ist eine der meistgenutzten Messenger-Apps und sozialen Netzwerke weltweit und wird insbesondere unter Geflüchteten aus der Ukraine intensiv genutzt. Mithilfe der Telegram-API lassen sich Bedarfe aus öffentlichen Tele-gram-Gruppen extrahieren, um so gezielt Beratungsarbeit leisten zu können.
Dieses Working Paper geht auf die technischen Möglichkeiten der Telegram-API ein, um zu untersuchen, inwieweit sich Telegram als Datenquelle für das Erfassen von Migrationsbewegungen und Informationsbedarfen von zugewanderten Frauen aus Drittstaaten eignet.
Hierzu wurde ein Prototyp entwickelt, anhand dessen beispielhaft aufgezeigt wird, wie Daten durch die Telegram-API angefragt und verarbeitet werden können.
Mit den Erkenntnissen, die wir aus Telegram als Datenquelle gewinnen können, erhoffen wir Ange-bote für zugewanderte Frauen aus Drittstaaten in Deutschland mit Daten zu unterstützen.
Um effektiv Hilfe anbieten zu können und Menschen ein würdiges Leben in Deutschland zu ermöglichen, ist es notwendig diese Informationsbedarfe einschätzen und entsprechende Angebote zur Deckung dieser Bedarfe machen zu können.
Das vorliegende Gutachten wurde im Auftrag des Projekts Fem.OS – Aufsuchendes Orientierungs- und Beratungs-System in den sozialen Medien für Migrantinnen erstellt.
Kontakt:
Aouregan Catherine
a.catherine@minor-kontor.de
Weitere Informationen:
48 Seiten
Bezugsmöglichkeiten:
Diese Publikation wurde im Rahmen des Projektes Fem.OS veröffentlicht.
Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus gefördert und findet in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit statt.