Die Mitglieder des Community Consulting Teams der Fachstelle Einwanderung und Integration diskutieren in einem Workshop über ihre Erfahrungen mit der Willkommenskultur in Deutschland im Rahmen ihres eigenen Migrationsprozesses.
Auf die Frage, was sie unter Willkommenskultur verstehen, nennen die Community Consultants besonders häufig „Akzeptanz“ und „Unterstützung“. Sie verbinden damit aber auch Freundlichkeit, eine offene Mentalität, Respekt und aktuelle Informationen.
Um eingewanderten Menschen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern und sie längerfristig zu halten, braucht es aus Sicht der Community Consultants eine aktiv gestaltete Willkommenskultur seitens der Zivilgesellschaft, auf dem Arbeitsmarkt sowie in Behörden und Beratungsstellen. Hierfür empfehlen sie u. a. Willkommenspakete für Neueingewanderte mit wichtigen mehrsprachigen Informationen zum Leben und Arbeiten in Deutschland (allgemein) und am neuen Wohnort (konkret vor Ort), die z. B. über die Einwohnermeldeämter verteilt werden.
Wichtig sind ihrer Meinung nach zudem mehr Begegnungsmöglichkeiten für neueingewanderte Arbeitnehmer*innen und ihre Angehörigen, z. B. durch Partys beim Unternehmen, zu denen die ganze Familie eingeladen wird.
Die Consultants empfehlen des Weiteren, Familienzentren als Anker für neuangekommene Familien zu etablieren, in denen Mentor*innen unterstützend zur Seite stehen und wöchentliche Angebote, wie z. B. „Nachbarschaftstreffen“ stattfinden, bei denen neueingewanderte und länger vor Ort lebende Familien sich kennenlernen und austauschen.