Workshop-Reihe „Wir gestalten mit!“

Erfahrungsaustausch und Erkenntnissammlung aus der BePart-Praxis

Im Modellprojekt BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! konnten dank des Engagements von lokalen (migrantischen) Vereine über 60 Projektaktivitäten durchgeführt werden, um die Teilhabe von Menschen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte an Demokratie und Gesellschaft zu fördern. Um die Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesen Projektaktivitäten gemeinsam zu diskutieren und zu analysieren, findet eine digitale Workshopreihe zu unterschiedlichen Aspekten der Teilhabeförderung.

Im Rahmen von vier Workshops wird erörtert, wie die Hürden auf dem Weg zur kommunalen Beteiligung überwunden werden können, welche Rolle migrantische Vereine in der Förderung von politischer Teilhabe haben, wie neue Zielgruppen von Angeboten der politischen Bildung erreicht werden und wie sich gesellschaftlich relevanten Gremien zu einer diversen Gesellschaft öffnen können.

Die Ergebnisse der Workshops sollen zur Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die zukünftige Förderung der Teilhabe von Menschen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte beitragen.

Programm

Workshop 1: Der lange Weg zur kommunalen Beteiligung

Referentin: Didem Karabulut, stellvertretende Vorsitzende des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats und Vorsitzende des Integrationsbeirats der Stadt Augsburg

Inhalt: Was sind Hindernisse für Personen mit (familiärer) Einwanderungsgeschichte und deren Engagement in Gremien? Was kann getan werden, um diese Hindernisse zu überwinden? Im Mittelpunkt dieses Workshops steht der Erfahrungsaustausch zum gesellschaftspolitischen Engagement. Es werden Fallbeispiele aus den Projektaktivitäten von BePart herangezogen und anhand derer diskutiert. Ziel ist es, verschiedene Formen von Hindernissen und Herausforderungen in der kommunalen Beteiligung zu erschließen und Lösungsansätze zu erarbeiten.

Workshop 2: Repräsentation: Türen öffnen, Vorbilder schaffen

Referent: Kava Spartak, Geschäftsführer von YAAR e.V. und Mitglied im Berliner Landesbeirat für Integration- und Migrationsfragen

Inhalt: Welches Bild haben Menschen mit (familiärer) Zuwanderungsgeschichte von der Kommunalpolitik und von kommunalen Gremien? Wie fühlen sie sich repräsentiert? Wie können sich Gremien öffnen? Diese und andere kontroverse Fragen werden wir in diesem Workshop gemeinsam diskutieren. Dabei sollen die Teilnehmenden ihre Projekte kritisch reflektieren, von ihren Erfahrungen berichten, durch den Austausch voneinander lernen und neue Erkenntnisse entwickeln.

Workshop 3: Neue Ansätze der politischen Bildung

Referentin: Claudia Guzmán de Rojas, wissenschaftliche Referentin im Projekt “Migrantische Politische Bildung” (La Red e.V.)

Inhalt: Wie können neue Formate und Angebote der politischen Bildung für Menschen mit (familiärer) Zuwanderungsgeschichte entwickelt werden? Wie können weitere Zielgruppen (nicht politisch gebildet bzw. nicht politisch interessiert) erreicht werden? Wie lässt sich ein diversitätssensibler Blick miteinbeziehen? Diesen Fragen gehen wir auf Basis der Zielgruppenorientierung und des Ansatzes der Inklusiven politischen Bildung im Workshop nach. Ganz praktisch beschäftigen wir uns mit Chancen und Problematiken. Die Erfahrungen der Teilnehmenden spielen dabei die zentrale Rolle.

Workshop 4: Vereinsarbeit und gesellschaftspolitische Teilhabe

Referentin: Susanne Zastrau, Projektleiterin von House of Resources Rhein-Main (beramí e.V.)

Inhalt: Der Workshop rückt die Perspektive und die Erfahrungen der an BePart beteiligten Vereine in den Fokus: Welche Rolle wollen Migrant*innenselbstorganisationen bei der Förderung politischer Partizipation spielen? Welches Selbstverständnis entwickeln sie? Welche Unterstützung benötigen sie? Auf Grundlage ihrer Projektarbeit in den vergangenen Monaten zeigen die Teilnehmenden Erfolgsfaktoren auf, benennen Herausforderungen und definieren notwendige Rahmenbedingungen.

Datum:

15.03.2021 – 26.03.2021

Kontakt:

Maëlle Dubois
m.dubois@minor-kontor.de

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes BePart – Teilhabe beginnt vor Ort! statt.

Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, der Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus und der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.