Staatsministerin Annette Widmann-Mauz betont, dass politische Teilhabe nicht bloß „nice to have“, sondern Grundlage unserer Demokratie ist. Doch oft sind die Möglichkeiten gesellschaftspolitischen Engagements nicht bekannt – genau deshalb ist das Modellprojekt
In ihrem Grußwort betont Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, dass die mangelnde Repräsentation von Menschen mit familiärer Einwanderungsgeschichte in den Parlamenten auf Bundes- und Landesebene sowie in den kommunalen Vertretungskörperschaften nachdenklich stimmt (siehe dazu den Beitrag von Dr. Cornelia Schu). Denn Partizipation ist kein „nice to have“, sondern die Grundlage unserer Demokratie.
„Teilhabe beginnt vor Ort!“ lautet der Untertitel des Modellprojektes BePart, das von Minor durchgeführt und von der Integrationsbeauftragten des Bundes zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird.
Teilhabe ist mehr als wählen und gewählt werden, wie Annette Widmann-Mauz unterstreicht: „Politische Teilhabe ist auch das Engagement im Sport- und Kulturverein oder die Mitarbeit im Eltern- oder Seniorenbeirat. Doch auch dort sind Menschen mit Zuwanderungsgeschichte noch unterrepräsentiert – weil der Zugang zu Engagement und zu Gremien nicht immer einfach und niederschwellig ist; weil manchmal schlichtweg die Mitmach-Möglichkeiten nicht bekannt sind.“
„Das wollen wir mit BePart ändern“, so die Staatsministerin. Mitarbeit in kommunalen und gesellschaftlich relevanten Gremien ist ein zentrales Element von Partizipation und ebnet den Weg zu politischem und gesellschaftlichem Engagement. Aber nur wenn Zugangsmöglichkeiten existieren und bekannt sind, können sich die Menschen tatsächlich dort einbringen, wo ihr Engagement dringend gebraucht wird. Vor diesem Hintergrund begrüßt die Staatsministerin ausdrücklich das Modellprojekt von Minor – und wirbt für mehr BePart in den Städten, Kreisen und Gemeinden.