Connect

Antisemitismus- und rassismuskritische Geschichtsvermittlung

Connect ist ein dialogisches Forschungs- und Praxisprojekt, das sich mit Geschichtsvermittlung in der postmigrantischen Gesellschaft auseinandersetzt. Dafür werden pädagogische Angebote von NS-bezogenen Gedenkstätten durch Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte evaluiert.

Kontakt:

Tanja Lenuweit
t.lenuweit@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.07.2023 – 31.12.2024

Sprachen:

english | عربي

Das Projekt setzt sich mit Angeboten zur Vermittlung der nationalsozialistischen (NS) Geschichte an Gedenkstätten auseinander. Vor dem Hintergrund unserer diversen postmigrantischen Gesellschaft stellt es folgende Fragen: Wie müssen diese Bildungsformate gestaltet sein, um einen rassismus- und antisemitismuskritischen Ansatz zu verfolgen, der keine Wir-Ihr-Dichotomie aufmacht und gleichermaßen relevant für Zugewanderte und Nicht-Zugewanderte ist? Wie kann eine Geschichtsvermittlung und Erinnerungskultur aussehen, die andere Erinnerungsnarrative einbezieht, ohne etablierte Standards zu verlassen oder Holocaust-Relativierung oder israelbezogenen Antisemitismus zu fördern?

Dafür werden pädagogische Angebote von NS-bezogenen Gedenkstätten durch eine Gruppe von Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte evaluiert. Die Evaluation konzentriert sich auf die Verständlichkeit und Zugänglichkeit der Angebote sowie deren rassismuskritische und diskriminierungssensible Ansätze. Auf Grundlage der Ergebnisse wird eine Fortbildung für Multiplikator*innen entwickelt und eine Publikation veröffentlicht, die Praxiserfahrungen mit Theorie verbindet und antisemitismus- und rassismuskritische Zugänge reflektiert.

Das Projekt wird von der Bundeszentrale für Politische Bildung gefördert.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz durchgeführt.