Das Informations- und Kommunikationsverhalten von Migrantinnen und Migranten und Geflüchteten ist fluide und konzentriert sich auf immer wieder wechselnde „Hotspots“ der Information und Kommunikation, z. B. thematische Facebookgruppen, Whatsapp-Gruppen oder temporär vielgenutzte Blogs. Der Ansatz der „aufsuchenden Information“ sieht daher vor, dass sich das Beratungspersonal in den sozialen Medien dorthin „begibt“, wo sich die Neueinwandernden informieren und austauschen. Die Beratenden beteiligen sich mit qualifizierten Beiträgen an den Diskussionen in sozialen Netzwerken, um Antworten auf im Internet gestellte Fragen zu finden und auf zuverlässige Informationsquellen zu verweisen.
Das Projekt stellt den vorhandenen Beratungs-, Bildungs- und Unterstützungsstrukturen für Migrantinnen und Migranten in Berlin Wissen und individuelle Beratung zur Verfügung und soll so nachhaltig deren Zugang und Effektivität in Bezug auf Neueinwandernde in Berlin verbessern. Es konzentriert sich auf die Beratung, Schulung und Übergabe von Instrumenten an die in Berlin bestehende, reichhaltige Informations-, Beratungs- und Bildungsinfrastruktur. Zu diesem Zweck wird „Neu in Berlin“ einen digitalen Information Hub erstellen, über den die Beratungsakteure alle Informationen und Weiterbildungsangebote für die Entwicklung einer digitalen Beratungs- und Social Media-Strategie nutzen können.