Neue Arbeitsmigration Berlin

Fachkräftesicherung durch Integration zuwandernder Fachkräfte aus dem EU-Binnenmarkt – Entwicklung und Erprobung von Handlungsempfehlungen in Bezug auf die neue Arbeitsmigration aus Europa nach Berlin

Mit dem Forschungsprojekt befasst sich Minor mit der Situation der in den letzten Jahren zugewanderten Unionsbürgerinnen und Unionsbürger in Berlin. Im Rahmen des Projektes werden zudem Handlungsansätze für eine bessere Integration von EU-Zugewanderten in den Berliner Arbeitsmarkt entwickelt und erprobt.

Kontakt:

Minor
minor@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.11.2014 – 31.12.2016

Ergebnisse der Expertise:
Download als PDF (0,5 GB)

Neben dem Ansteigen der Fluchtmigration hält auch die Arbeitsmigration aus den Mitgliedsländern der EU nach Berlin an. Das Projekt befasst sich mit dem Thema der neuen Arbeitsmigration aus Europa nach Berlin in zwei aufeinander folgenden Phasen.

Phase 1 – Entwicklung von Handlungsempfehlungen in Bezug auf die neue Arbeitsmigration aus Europa nach Berlin (November 2014 – Dezember 2015)

Im Rahmen der ersten Phase des Projektes werden die vorhandenen Ansätze zur Integration nach Berlin zugewanderter EU-Binnenmigrantinnen und EU-Binnenmigranten untersucht. Ergänzt wird diese Analyse durch die Erstellung einer Expertise zur Situation dieser Zielgruppe in Berlin. Auf der Basis der gesammelten Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen für eine Verbesserung der Integration von Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten aus der EU in den Berliner Ausbildungs- und Arbeitsmarkt entwickelt. Den Kern des Projektes bildet die Befragung von vier Communities von nach Berlin neuzugewanderten Menschen aus Bulgarien, Frankreich, Polen und Rumänien durch Minor.

Phase 2 – Erprobung von Handlungsempfehlungen in Bezug auf die neue Arbeitsmigration aus Europa nach Berlin (Januar 2016 – Dezember 2016)

In der zweiten Phase des Projektes werden die im ersten Projektjahr erarbeiteten Handlungsansätze erprobt. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf exemplarischen Angeboten für französische, italienische und polnische Staatsangehörige. Diese zielen auf eine verbesserte Integration der Zugewanderten in den Berliner Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie eine Erleichterung ihrer sozialen Integration ab.

Um diese Ziele zu erreichen, werden im Rahmen des Projektes verschiedene Handlungsansätze herangezogen:

  1. Zum einen verfolgen und dokumentieren wir die Entwicklung der Zuwanderungsdynamik und den Stand der Arbeitsmarkt- und Zuwanderungspolitik in Bezug auf die Integration von Fachkräften aus dem europäischen Ausland in den Berliner Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Dazu werden Statusberichte zum Stand der Migrationsentwicklung aus Europa nach Berlin verfasst und Nacherhebungen in Form von qualitativen Analysen zu Integrationsverläufen vorgenommen. Zudem findet in der ersten Jahreshälfte 2016 ein Hearing mit Vertreterinnen und Vertretern vom Senat sowie relevanten Arbeitsmarktakteurinnen und Arbeitsmarktakteuren statt.
  2. Des Weiteren werden im Rahmen des Projektes Informationskampagnen für Neueingewanderte implementiert. Diese beinhalten das Angebot von exemplarischen Community-Seminaren zu Themen wie z. B. Arbeitsrecht, Arbeitssuche und Krankenversicherung sowie die Verbreitung von verlässlichen Informationen für die Erstintegration.
  3. Der Transfer von Projekterkenntnissen ist fester Bestandteil des Projektvorhabens. Die im Projekt erarbeiteten Ansätze und Ergebnisse werden mit Beratungs- und Bildungsinstitutionen sowie Migrantenorganisationen geteilt. Wichtige Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sollen auf diese Weise stetig in den Arbeitsprozess eingebunden werden.

Das Folgeprojekt von „Neue Arbeitsmigration in Berlin“ ist „Gute Arbeit in Berlin“.

Veranstaltungen

Projektberichte

Bücher

Das Projekt wird aus Mitteln der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen finanziert.

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