FaDiMe

Fachstelle Digitale Methoden der (aufsuchenden) Jugendsozialarbeit

Minor unterstützt Berliner Träger und Fachkräfte der (aufsuchenden) Jugendsozialarbeit durch Vernetzung, zielgerichteten Austausch, Schulungen und Fortbildungen zu ausgewählten Themen sowie praxisbezogene Arbeitshilfen, ihre Aufgaben auch im digitalen Raum bestmöglich wahrzunehmen.

Kontakt:

Laura Ballaschk
l.ballaschk@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.02.2021 – 31.03.2025

Im Bereich der Jugendsozialarbeit in Berlin zeigen sich die hohen Bedarfe der Digitalisierung auf verschiedenen Ebenen. Die Fachstelle „DiMe – Digitale Methoden der (aufsuchenden) Jugendsozialarbeit“ hat das Ziel, die bestehenden, regelhaft finanzierten Strukturen der (aufsuchenden) Jugendsozialarbeit in Berlin nachhaltig zu unterstützen. Es fördert die digitalen Kompetenzen und Erfahrungen der Fachkräfte und entwickelt diese gemeinsam mit den Fachkräften und Trägern weiter. Die Hauptzielgruppe sind die freien Träger, die durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) gefördert werden, sowie deren Mitarbeitende, die im Bereich der Jugendsozialarbeit tätig sind.

Seit dem Jahr 2020 haben die Berliner Träger der Jugendsozialarbeit in noch höherem Maß als zuvor Ansätze (weiter-)entwickelt, um über digitale Medien den Kontakt zu ihren Zielgruppen zu erweitern. Hierbei zeigen sich unterschiedliche Herausforderungen bspw. im Umgang mit den Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und insbesondere bezüglich der Frage, welche Methoden sich für die Jugendsozialarbeit in digitalen Räumen eignen und wie Überleitungen an der Schnittstelle zwischen digitalen und analogen Lebenswelten funktionieren können. Zudem gewinnen Medienkompetenz und die Auseinandersetzung mit digitalen Lebenswelten an Bedeutung, sowohl für Fachkräfte als auch für die Jugendlichen. Letztere verändern sich ständig und werfen neue Chancen, Herausforderungen, Fragen und Möglichkeiten auf. Informationen, Fortbildungen und zielgerichteter Austausch sind notwendig, um diesen Entwicklungen gerecht zu werden.

Im Rahmen des Modellprojekts unterstützt Minor die etablierten Berliner Träger der Jugendsozialarbeit in ihren Bemühungen, digitale Methoden der Jugendsozialarbeit in ihr Repertoire aufzunehmen sowie bereits erprobte Methoden weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch die Erweiterung von Wissen und Reflexion über digitale Lebenswelten, in denen insbesondere marginalisierte Jugendliche zuhause sind, sowie die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Standards der (Jugend-)Sozialarbeit in digitalen Räumen. Ziel ist der reflektierte, bedarfsgerechte und professionelle Einbezug (post-)digitaler Realitäten – also der digitalen Durchdringung der Gesellschaft und aller Lebensbereiche – in die Jugendsozialarbeit.

Das Projekt setzt verschiedene Maßnahmen und Aktivitäten um, um die Berliner Träger und Fachkräfte der Jugendsozialarbeit zu unterstützen. Dazu zählen:

  • zielgerichteter Austausch;
  • Vernetzung, insbes. mit Akteur*innen, die potenziell übertragbare Ansätze und Methoden nutzen;
  • Fachveranstaltungen sowie Schulungen und Fortbildungen zu ausgewählten Themen;
  • Praxisbezogene Arbeitshilfen;
  • Stärkung des strukturellen Rahmens der Berliner Träger;
  • sowie weitere bedarfsabhängige Maßnahmen.

Im Verlauf des Projekts wurden zahlreiche Ressourcen, Handreichungen und Arbeitshilfen, wissenschaftlichen Publikationen, Methodenvorschläge, Praxisberichte und Beispiele guter Praxis, allgemeine Empfehlungen, Anlauf- und Beratungsstellen sowie weitere Link-Tipps zusammengetragen. Die Sammlung gliedert sich in vier große Bereiche: „Digitales und Digitalisierung im Team, im Träger und für Fachkräfte“; „Themen aus der praktischen Arbeit mit Jugendlichen“; „Digitale Gewalt“ sowie „Social Media & Messaging“. Innerhalb dieser Bereiche werden jeweils mehrere Themen-Überschriften aufgezeigt. Insgesamt werden so ca. 130 Einträge vorgestellt und beschrieben, um unterschiedliche Tipps, Hinweise und Empfehlungen für Jugendsozialarbeiter*innen zugänglich zu machen.

Veröffentlichungen

Veranstaltungen

Das Projekt wird gefördert sowie unterstützt durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Vom 01.01.2021 bis 31.12.2023 wurde das Projekt gefördert und unterstützt durch die Landeskommission Berlin gegen Gewalt und die Senatsverwaltung für Bildung Jugend und Familie.