Fem.OS

Aufsuchende Beratung in den sozialen Medien für Migrantinnen aus Drittstaaten

Das Projekt entwickelt aufsuchende Informations- und Beratungsarbeit in den sozialen Medien für Migrantinnen aus Drittstaaten. Ziel der juristisch geprüften Beratung in zehn Sprachen ist es, die soziale und insbesondere berufliche Integration zugewanderter Frauen und somit ihre gesellschaftliche Teilhabe zu fördern.

FemOS-web

Kontakt:

Agnieszka Skwarek
a.skwarek@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.05.2020 – 30.06.2023

Sprachen:

عربي | bosanski/hrvatski/srpski | english | español | فارسی | français | پښتو | português | русский | türkçe | україньский

Ein wesentlicher Teil des Informationsaustauschs und der wechselseitigen Beratung von Zugewanderten und Zuwanderungsinteressierten zu Themen wie Leben und Arbeiten in Deutschland findet in selbstorganisierten Foren der sozialen Medien, die in Herkunftssprachen funktionieren, statt.

Mit dieser Entwicklung im Blick hat Minor den Ansatz der aufsuchenden Information und Beratung konzipiert und diesen bereits in den Projekten Migrationsberatung 4.0 sowie Neu in Berlin Plus erfolgreich angewandt. Hier hat sich gezeigt, dass Frauen bei Fragen und Problemen im Rahmen ihrer Integration insbesondere auf soziale Medien zurückgreifen. Zudem spielen zugewanderte Frauen eine zentrale Rolle für die Integration ihrer Communities in Deutschland.

Ziel von Fem.OS ist es, mithilfe aufsuchender Information, Erst- und Verweisberatung eine bessere individuelle, soziale und besonders berufliche Integration von Migrantinnen zu fördern. Damit soll ebenfalls die Integration ihrer Familien vorangebracht werden und ihre gesellschaftliche Teilhabe gestärkt werden. Dabei konzentriert sich das Projekt auf die Beratung von Migrantinnen aus Drittstaaten.

Das Beratungsteam arbeitet neben Deutsch in den Sprachen der großen Zuwanderungsgruppen unter Drittstaatsangehörigen: Arabisch, Englisch, Französisch, Paschtu, Persisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch, Spanisch und Türkisch.

Fem.OS schließt mit seinem Angebot für diese Communities eine Lücke der aufsuchenden Information und Beratung in den sozialen Medien von Zugewanderten aus Drittstaaten, während Migrationsberatung 4.0 ebenfalls in zehn Sprachen Zugewanderte aus der EU berät. Damit wird durch die Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus ein breites und niedrigschwelliges Angebot der juristisch geprüften Information und Beratung für Zugewanderte bereitgestellt.

Die thematischen Schwerpunkte der Beratungsarbeit liegen auf der Arbeitsmarktintegration und der Hilfestellung bei frauen- und familienspezifischen Problemen. Durch die rechtliche Anleitung der Beratung durch Juristinnen im Team wird Verlässlichkeit und Qualität sichergestellt.

Eine Besonderheit ist zudem die Unterstützung von Fem.OS durch die Bundesagentur für Arbeit, insbesondere durch den Stab der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. In die Projektarbeit sind dauerhaft zwei Fachexpertinnen und -experten der Bundesagentur für Arbeit eingebunden, die das Schnittstellenmanagement zu Jobcentern und Arbeitsagenturen unterstützen.

Die Ergebnisse des Projektes werden fortführend dokumentiert und evaluiert. Fachöffentlichkeitsarbeit und eine gezielte Vernetzung mit Schlüsselakteuren (wie die Bundesagentur für Arbeit, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Administratorinnen und Administratoren von Foren in sozialen Medien, Migrantenorganisationen, andere Beratungsstellen und -projekte) tragen zur Nachhaltigkeit des aufsuchenden Informations- und Beratungsansatzes bei.

Das Projekt Fem.OS ist am 30.06.2023 ausgelaufen.

Das Nachfolgeprojekt Fem.OS Plus wird von Minor – Digital durchgeführt. 

Veröffentlichungen

Veranstaltungen

Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragten der Bundesregierung für Antirassismus gefördert und findet in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit statt.

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