Frontaldiskurs

Konfrontationen die Stirn bieten mit Medien, Kunst und Kultur

Das Projekt möchte Jugendliche in den gesellschaftlichen Diskurs zu Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Untauglichkeit von Gewalt als politischer Ausdrucksform und gesellschaftlichen Zusammenhalt einbinden. Als „Transportmittel“ für die Umsetzung des politischen Diskurses dienen Kunst-, Medien- und Kulturaktivitäten wie z. B. Graffiti, Musik, Theater, Plakatkunst sowie Performance- und Aktionskunst.

Kontakt:

Grit Fenner
g.fenner@minor-kontor.de

Laufzeit:

01.01.2015 – 31.12.2019

Konzeptionelle Darstellung des Projektes:
Download als PDF (0,5 GB)

Übergreifendes Ziel des Modellprojektes ist es, das Verhalten von linksaffinen Jugendlichen in Konfrontationssituationen in den Blick zu nehmen. Wertschätzend werden linksorientierte politische Einstellungen aufgegriffen und Stigmatisierungen vermieden. Darauf aufbauend sollen geeignete Handlungsstrategien und Methoden entwickelt werden, die einer Radikalisierung und Gewaltbereitschaft von Jugendlichen präventiv entgegenwirken.

Das Projekt zielt darauf ab, dass Jugendliche in ihren demokratischen Einstellungen gestärkt werden. Gleichzeitig werden aber Handlungs- und Einstellungsmuster im Hinblick auf Konfrontationen kritisch reflektiert und alternative Handlungsmöglichkeiten entwickelt. Dabei wird ein Schwerpunkt auf Konfrontationen bei aktionsorientierten Handlungs- und Protestformen wie Demonstrationen, Blockaden, Besetzungen usw. gelegt. Es werden aber auch mediale Berichterstattungen von Konfrontationen, wie beispielsweise bei Mobilisierungen im Internet oder über Aufkleber, Presse etc., beleuchtet.

Methodisches Vorgehen

Besonderes Augenmerk liegt auf der Verknüpfung von Methoden aus der kulturellen und der politischen Bildung unter größtmöglicher Beteiligung der Jugendlichen und dem Respekt für ihre Fragen an die Gesellschaft. Als geeignetes „Transportmittel” für die Umsetzung des politischen Diskurses dienen gemeinsame Kunst-, Medien- und Kulturaktivitäten und deren Präsentation und Diskussionen in der Öffentlichkeit.

Zielgruppe des Projektes sind Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren in Jugendeinrichtungen, Freizeitvereinen und kulturellen Einrichtungen. Dabei arbeitet das Projekt mit Jugendlichen aus verschiedenen Milieus und mit unterschiedlicher politischer Orientierung zusammen. Jährlich werden zwei bis drei Teilprojekte ausgewählt, die Jugendprojekte umsetzen.

Die Teilprojekte werden jährlich mit einer Abschlussveranstaltung beendet, in der die jeweils durchgeführten Aktivitäten und entstandenen Produktergebnisse präsentiert werden.

Teilprojekte

Jahresberichte

Abschlussveranstaltungen

Das Projekt wird durch das Programm „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert.